Zirkus-Faszination: Ensemble von Charles Knie begeistert an der Castroper Straße
Kurzweilig, rasant, abwechslungsreich: Eine Vorstellung im Zirkus Charles Knie bedeuten gut zwei Stunden, die fast wie im Fluge vergehen.
In zwei gleich lange Sequenzen sind die beiden täglichen Vorstellungen konzipiert und bieten klassische Zirkus-Zutaten im modernen Design. Vom wirbelnden Clown, einem publikumsnahen Bauchredner, über kraftvolle wie atemberaubende Artistik bis hin zu sensibel präsentierten Tiernummern reicht die vielseitige Palette des internationalen Ensembles, das in Bochum seine zweite Station der 48 Städte umfassenden Deutschland-Reise hat.
Während die erste Stunde mehr auf Tiernummern zugeschnitten ist, wirkt der zweite Teil nach 25 Minuten Pause artistischer. Dieses liegt auch am spektakulären Finale mit den Flying Costas unter der Zirkuskuppel. Nicht ganz ungefährlich sind die gewagten Flüge bis hin zum dreifachen Salto mortale. Bei der Premiere am Mittwochnachmittag stürzte einer der vier schwindelfreien Artisten nach einem Fehlgriff unsanft in die mit Netz abgesicherte Tiefe, konnte aber am Abend schon wieder auftreten.
Kraftvoll und anmutig zugleich wirkt das Elefantenballett mit schwebenden Menschen am Rüssel dieser tierischen Schwergewichte, präsentiert von Elvis Errani.
Intermezzi liefern das variantenreich gekleidete Showballett im Verbund mit dem Live-Orchester sowie Clown André aus der Schweiz.
Fazit: Der Zirkus Charles Knie gehört zu den Top 3 in Deutschland und ist auf „Krone“-Niveau.
Autor:Holger Crell aus Wattenscheid |
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