Wohnen im Quartier ist Stadtgespräch
In stagnierenden und schrumpfenden Stadtbereichen oder Regionen nimmt das Thema Wohnen derzeit eine wichtige Rolle ein. Dort wird Wohnraum frei, oftmals in sanierungsbedürftigem Zustand oder in sozial problematischen Bereichen.
Das neue Stadtgespräch am Mittwoch, 15. Mai, um 19 Uhr im Museum Bochum, Kortumstraße 147, thematisiert, dass der demografische Wandel, die Zunahme von Menschen mit Migrationshintergrund und das Auseinanderdriften der sozialen Schere in der Gesellschaft, sowie ein wachsender Anteil an flexiblen Arbeitsverhältnissen, und damit eine engere Verknüpfung von Wohnen und Arbeiten, neue Formen des Wohnens, neue Nachbarschaften und gemeinschaftliche Wohnkonzepte fordern. So sind aber auch die Ideen der 1960er Jahre wieder aktuell, Wohnraum den wechselnden Lebensphasen anzupassen. Die Öffentlichkeit ist zum Zuhören, Zuschauen und Mitdiskutieren herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.
Aufgrund des demografischen Wandels in der Gesellschaft werden immer mehr und immer speziellere Anforderungen an das Wohnen im Quartier gestellt, die eine Vielzahl an Fragen aufwerfen, wie: Sollen die Architekten neutrale oder individuelle Grundrisse für bestimmte Nutzergruppen planen? Wie funktioniert eine innovative Quartiersentwicklung mit geringen finanziellen Mitteln? Welche Anforderungen können und müssen an neue Wohnquartiere gestellt werden? Wie wird mit den Themen wie beispielsweise Inklusion und Barrierefreiheit umgegangen? Inwiefern beeinflusst das soziale Umfeld das Wohnen im Quartier?
Dr. Ursula Kleefisch-Jobst, geschäftsführende Kuratorin des M:AI NRW (Museum für Architektur und Ingenieurkunst), Gelsenkirchen, führt in das Thema ein. Im Anschluss werden Wolfgang Sendt, Geschäftsführer SBO Senioreneinrichtungen Bochum GmbH, Prof. Manfred Walz von BunstStift, Bochum, Ute Piroeth, Piroeth Architekten, Köln sowie Prof. Dr. Willi Gründer von den Bochumer Claudius-Höfen aus der Praxis zukunftsgerichtete Wohnprojekte und ihre Genese aus verschiedenen Perspektiven vorstellen und diskutieren.
Autor:Ernst-Ulrich Roth aus Bochum |
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