Wissenschaftsministerin ernennt Sternwarte zum zdi-Schülerlabor
Wissenschaftsministerin Svenja Schulze hat die Sternwarte Bochum offiziell als zdi-Schülerlabor ernannt. Damit ist sie nun ein außerschulischer Lernort der Offensive Zukunft durch Innovation.NRW (zdi), die sich für die Förderung des naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchses in Nordrhein-Westfalen einsetzt.
„Wer sich den naturwissenschaftlichen und technischen Fächern nähern will, kann dies wunderbar in einem außerschulischen Lernort tun“, sagte Ministerin Schulze bei der Festveranstaltung. „Anfassen, experimentieren und probieren können Jugendliche in den zdi-Schülerlaboren. So beantworten sie spielerisch auch komplexe und theoretische Fragen aus Naturwissenschaften und Technik.“
Mit niederschwelligen Angeboten fördert die Sternwarte Bochum seit Jahren die Begeisterung für die sogenannten MINT-Fächer bei Jugendlichen. Die Urkunde bescheinigt der Sternwarte, dass sie die Qualitätskriterien eines zdi-Schülerlabors erfüllt. Insgesamt gibt es in NRW rund 50 zdi-Schülerlabore, die Interesse für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) bei Schülerinnen und Schülern fördern.
Die Sternwarte beschäftigt sich neben der Astronomie auch mit technischen und zivilgesellschaftlichen Fragen. So gibt es Kurse, in denen ein kleines Solarauto gebaut wird. Dank einer Kooperation mit der AWO Ruhr-Mitte und dem Haus der kleinen Forscher realisiert die Sternwarte außerdem einen mobilen Kindergarten für Flüchtlingskinder.
Das zdi-Schülerlabor Sternwarte Bochum ist Teil der Gemeinschaftsoffensive „Zukunft durch Innovation.NRW“, die mit über 3.000 Partnern aus Wirtschaft, Schule und Hochschule das größte Netzwerk zur Förderung des MINT Nachwuchses in Deutschland ist. Jährlich nehmen rund 300.000 Schülerinnen und Schüler an den Angeboten der mittlerweile 44 regionalen zdi-Netzwerke und rund 50 Schülerlabore teil. Koordiniert wird zdi vom NRW-Wissenschaftsministerium. Weitere landesweite Partner sind unter anderem das Schulministerium, das Wirtschaftsministerium und die Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit.
Autor:Harald Gerhäußer aus Bochum |
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