Wenn ein Mensch stirbt!
Irgendwann endet unser aller Leben, Geburt und Tod der normale Kreislauf.
Ich wünsche allen neuen Erdenbürgern, dass sie mit Liebe und Freude empfangen werden und diese Freude und Liebe anhält, auch wenn deren Lebensweg nicht immer gradlinig verläuft.
Den Menschen, die ihren letzten Lebensweg gehen müssen wünsche ich, dass Menschen ihnen beistehen, sie still begleiten. Das ist in unserer Gesellschaft leider nicht selbstverständlich. Das mag auch an den Lebensumständen des Sterbenden liegen.
Es gibt das Hospiz und auch den ambulanten Hospizdienst. Manchmal reicht die Zeit nicht mehr, um seinen letzten Lebensabschnitt in einem Hospiz zu verbringen.
Was ist mit den Menschen, die gewollt oder ungewollt alleine leben, Menschen die obdachlos sind, Menschen die keinen großen Kontakt nach außen haben? Vielleicht auch aus der Angst heraus ihre Sorgen und Gefühle, ihr vermeintliches Scheitern an den Normen der Gesellschaft, uns mitzuteilen, sich vor Dritten „nackt“ zu machen, ihre Seele zu offenbaren? Das müssen wir aushalten, vielleicht uns sogar unser eigenes Fehlverhalten vor Augen halten. Jeder von uns sollte sich fragen, hätte ich vielleicht nur einfach meine Gesprächsbereitschaft signalisieren oder Hilfe anbieten können, das ist schwer, noch schwerer ist es Hilfe anzunehmen. Das weiß ich aus eigener Erfahrung!
Wir sollten alle mit offenen Augen unseren Mitmenschen begegnen und sie so annehmen, wie sie sind, jeden auf seine ganz besondere Art. Das macht unser Miteinander aus!
Niemand hat es verdient, in den letzten Stunden seines Lebens allein zu sein. Ich wünsche uns allen eine Hand, die unsere hält.
Autor:Marion Kamerau aus Bochum |
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