Verkehrswacht Bochum veranstaltet Aktionstag rund ums Fahrrad

Guido Jabusch (l.), Geschäftsführer der Verkehrswacht Bochum, und Heiko Petry, Inhaber von 2-Rad Napieralla, laden mit vielen weiteren Akteuren zum Aktionstag „Fahr Rad statt Auto“ ein.
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Mehr Menschen aufs Fahrrad möchte die Verkehrswacht Bochum bringen und zugleich für das Thema Verkehrssicherheit werden. Deshalb veranstaltet der Verein am Sonntag, 22. April, unter dem Motto „Fahr Rad statt Auto“ einen Aktionstag. Von 10 bis 16 Uhr gibt es auf dem Vorplatz des Deutschen Bergbau-Museums jede Menge Programm rund um den Drahtesel.

Mit im Boot an diesem Tag sind unter anderem die Verkehrswachten aus Essen, Dortmund und Wanne-Eickel, die Landesverkehrswacht NRW, die Polizei Bochum, der ADFC sowie 2-Rad Napieralla aus Wattenscheid. Der Stadtsportbund ist mit einer Hüpfburg und seinem Spielmobil vor Ort. „Es wird ein großes Angebot geben“, lädt Guido Jabusch, Geschäftsführer der Verkehrswacht, Familien, Senioren und Pendler ein, an dem Aktionstag vorbeizukommen.
Die Bochumer Verkehrswacht testet die Geschicklichkeit der Besucher auf einem Parcours. Außerdem können sie beim Bewältigen der Strecke ausprobieren, wie sicher ihr Fahrrad ist. Besonders an ältere Radfahrer wendet sich die Verkehrswacht Dortmund mit ihrem Angebot, das Fahrradchecks umfasst. Dann soll geprüft werden, ob das Zweirad verkehrssicher ist. Zudem können sich Senioren auch Tipps holen, welche Räder, insbesondere Pedelecs, neu auf dem Markt sind.

Zur Sicherheit mit Fahrradhelm

Als ein Aspekt des Themas Sicherheit auf zwei Rädern wird auch der Fahrradhelm während des Aktionstags am Bergbau-Museum eine große Rolle spielen. Zwar hätten mittlerweile viele Radfahrer einen Helm, aber sie trügen ihn falsch, erläutert Guido Jabusch. „90 Prozent der Helme sind nicht richtig eingestellt“, weiß er von vielen anderen Veranstaltungen, die ihn zum Beispiel regelmäßig an Grundschulen führen.
Neben der Einstellung der Helme werden die Fachleute während der Verkehrssicherheitsveranstaltung auch ihr Alter überprüfen. „Fahrradhelme haben eine Lebensdauer“, erläutert Heiko Petry, Inhaber von 2-Rad Napieralla. Sie verlören ihre Dynamik, so dass sich der Druck bei einem Sturz nicht mehr verteile. „Wir haben einen Helm-Crasher da und werden vorführen, was mit einem älteren Helm passiert“, so Jabusch.
Die Helmberatung wird von der Verkehrsunfallprävention der Polizei Bochum unterstützt, die zudem über die Unfallgefahren beim Fahrradfahren informiert.
Insbesondere um den toten Winkel und die damit verbundenen Gefahren geht es bei einer Aktion des Technischen Hilfswerks Bochum. „Wir greifen das Thema auf, weil es auch in Bochum schon zu tödlichen Unfällen gekommen ist“, erklärt Guido Jabusch. Das THW ermöglicht den Veranstaltungsbesuchern, selbst auszutesten, wie gut ein Lkw-Fahrer sehen kann, wer sich rechts neben seinem Fahrerhaus befindet.

Infostände

An verschiedenen Infoständen können sich die Besucher außerdem erkundigen, welche Situationen für Radfahrer tendenziell gefährlicher sind und welche Strecken sich gut für eine Tour mit dem Drahtesel eignen. Besucher aus den Nachbarstädten können dies direkt an diesem Tag testen, denn es werden drei Sternfahrten für Gäste aus Essen, Dortmund und Herne zum Aktionstag am Bergbau-Museum angeboten.
Während der Verkehrssicherheitsveranstaltung möchte die Verkehrswacht Bochum den Kinderhospizdienst Ruhrgebiet mit einer Spendenaktion unterstützen. Dazu werden Fahrradhelme verlost. Weitere Preise stiftet das Deutsche Bergbau-Museum, das für den Aktionstag außerdem seinen Vorplatz zur Verfügung stellt.

Guido Jabusch (l.), Geschäftsführer der Verkehrswacht Bochum, und Heiko Petry, Inhaber von 2-Rad Napieralla, laden mit vielen weiteren Akteuren zum Aktionstag „Fahr Rad statt Auto“ ein.
Eine umfassende Beratung zum Rad und zur Ausrüstung, wie Guido Jabusch (l.) und Heiko Petry sie demonstrieren, ist wichtig.
Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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