Veranstaltungsreihe des Netzwerks gegen häusliche Gewalt

Foto: Molatta

Um das Thema Häusliche Gewalt aus mehreren Blickwinkeln und mit all seinen Facetten zu betrachten, veranstaltet das Netzwerk gegen häusliche Gewalt in Bochum im Herbst eine Reihe mit vier Fachtagen.

Die Reihe startet am Montag, 30. September, mit dem Thema „Häusliche Gewalt – Wer sieht die Kinder?“. Die Veranstaltung wird durch die Gleichstellungsstelle der Stadt Bochum in Kooperation mit der Beratungsstelle Neue Wege durchgeführt und findet von 9 bis 13.30 Uhr im Hörsaalzentrum des St.Joseph Hospitals, Gudrunstraße 56, statt. Fachdozentin Prof. Dr. Barbara Kavemann vom sozialwissenschaftlichen Frauenforschungsinstitut Freiburg, Büro Berlin und Dr. Heinz Kindler vom Deutschen Jugendinstitut aus München referieren.

Prof. Dr. Barbara Kavemann gehört zu den ersten Forscherinnen, die das Thema „Kinder als Zeuginnen und Zeugen häuslicher Gewalt“ ernst genommen hat. Über umfangreiche Befragungen der Kinder hat sie erarbeitet, wie schwer diese traumatisiert sind und was sie an Unterstützung benötigen. Dr. Heinz Kindler ist für Themenschwerpunkte rund um Kindeswohlgefährdung und Gewalt in Familien bekannt. Dabei hat er auch die Situation der misshandelten Frauen in ihrer Rolle als Mutter untersucht.

Am Montag, 11. November, folgt in Kooperation mit Wildwasser e. V. Bochum das Thema „Häusliche Gewalt gegen Menschen mit geistigem Handicap“ von 13 bis 16.30 Uhr im Clubraum der Volkshochschule, Gustav-Heinemann-Platz 2 - 6. Beate Biederbick wird einen Überblick zur Lebenssituation von Mädchen und Frauen mit Behinderung, die sexuelle Gewalt erfahren haben und die Anforderung an die Beratungspraxis geben. Sie ist Beraterin beim Wildwasser e. V. Freiburg.

Am Mittwoch und Donnerstag, 27. und 28. November, finden die letzten beiden Veranstaltungen statt. Das Einstiegsreferat zum Thema „Kontrolliert, unter Druck gesetzt, geschlagen – Häusliche Gewalt in der Familie nach dem Coming-out von Kindern und Jugendlichen“ am 27. November von 9.30 bis 14 Uhr im Café freiRaum der Rosa Strippe e.V., Kortumstraße 143, gibt Stephan Pröpper, Geschäftsführer des Vereins gleich und gleich in Berlin. Der Verein Rosa Strippe begleitet im zweiten Teil der Veranstaltung Workshops zum Thema.

Am Donnerstag, 28. November, wird Silvia Röck vom Internationalen Frauenhaus Düsseldorf „Kulturelle Konflikte als Ursache Häuslicher Gewalt“ von 9 bis 12.30 Uhr im Clubraum der Volkshochschule, Gustav-Heinemann-Platz 2 – 6, in den Fokus nehmen. Unterstützung erhält die Gleichstellungsstelle
hierbei vom Mira e. V.

Interessierte, die mit einer der Zielgruppen zu tun haben, können an den Veranstaltungen teilnehmen. Anmeldungen können per Mail unter bkalisch@bochum.de oder telefonisch unter 02 34 / 910 – 17 39 erfolgen.

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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