Unternehmen entdecken: Stadtwerke gaben Einblicke in die Wassergewinnung

Wasserwerk Stiepel | Foto: Stadtwerke
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Der internationale Tag des Wassers stand in diesem Jahr unter dem Motto "Wasser und Zusammenarbeit", das gleichzeitig das Motto des diesjährigen internationalen Weltwasserjahres ist. Das Leitmotiv "Wasser und Zusammenarbeit" soll nach Angaben der Vereinten Nationen besonders darauf aufmerksam machen, dass die internationale Zusammenarbeit beim Thema Wasser schon jetzt die Regel und nicht die Ausnahme ist.

Wie gut die Zusammenarbeit zwischen Stadtwerken und Bochum Marketing funktioniert, zeigt sich am Weltwassertag. Während des Stadtmarketing-Projektes „Unternehmen entdecken“ gaben die Stadtwerke am Tag des Wassers zehn interessierten Bochumern am Wasserwerk in Bochum-Stiepel Einblicke in die Trinkwasserversorgung.

Zu Beginn erfuhren die Gäste im alten Schleusenwärterhaus Grundlegendes zur Gewinnung, Aufbereitung und Verteilung des Ruhr-Grundwassers. Danach begab sich die Gruppe ins benachbarte Wasserwerk. Dort konnten Pumpen- und Filteranlagen genau inspiziert werden. Auch die ökologische Nutzung des Wasserwerks wurde den Besuchern nähergebracht.

Im Stiepeler Wasserwerk treibt das Ruhrwasser mit einer hohen Fließgeschwindigkeit vier Turbinen an, die mit der Kraft des Wassers täglich rund 46.000 Kubikmeter Wasser auf den Berg nach Stiepel in den Wasserbehälter an der Kemnader Straße pumpen können. Das entspricht der Füllmenge von rund 20 Schwimmbecken mit einer Länge von 50 Metern.

In Deutschland gibt es zahlreiche überregionale und internationale Kooperationen beim Wassermanagement. Die Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke an der Ruhr (AWWR) ist hier als Beispiel zu nennen. Die AWWR ist eine Kooperation von 19 Wasserversorgungsunternehmen. Sie versorgen rund fünf Millionen Menschen, Gewerbe und Industrie an der Ruhr mit mehr als 260 Millionen Kubikmetern Trinkwasser pro Jahr. Darüber hinaus tragen in ganz Deutschland zahlreiche Kooperationen zwischen Wasser- und Landwirtschaft dazu bei, Belastungen der Grundwasserressourcen zu vermeiden oder wirksam zu reduzieren.

„In Bochum ist die Versorgung mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser gesichert. Die wichtigste Quelle für die Trinkwassergewinnung in unserer Region ist dabei das Grundwasser aus der Ruhr“, sagt Angela Albert von der Unternehmenskommunikation der Stadtwerke. Dabei sei es erforderlich, die Wasserversorgung in den Naturhaushalt einzubetten. In Deutschland setzt hier das Wasserhaushaltsgesetz an. Ziel ist es, den Wassergebrauch und die natürliche Regenerationsfähigkeit des Ökosystems vor Ort miteinander in Einklang zu bringen.

„Auch die Verbraucherinnen und Verbraucher können aktiv etwas für den Schutz unserer Trinkwasser-Ressourcen tun: Es ist sinnvoll, Wasch- und Reinigungsmittel sparsam zu dosieren und andere Schadstoffe wie Arzneimittelreste in die Apotheke zur Entsorgung zu bringen, statt sie über die Toilette zu entsorgen und so dem Wasserkreislauf zuzuführen“, so Angela Albert.

Wasserwerk Stiepel | Foto: Stadtwerke
Wasserleitungen im Wasserwerk. | Foto: Stadtwerke
Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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