Über Loks, Wagen und Kronjuwelen: 20 Stadtspiegel-Gewinner besuchten Eisenbahnmuseum am Arbeitstag

ie könnten alle auch als „Jim Knopf“ durchgehen. Drei junge Knirpse, die mit „Emma“ sowie „Lukas,  dem Lokomotivführer“ (Helmut Künsebeck verdeckt)  unweit des Lummerlandes - einer Kita gegenüber dem Dahlhauser Eisenbahnmuseum - fahren.

Nicht nur dieses junge Trio unter den 20 Stadtspiegel-Gewinnern erhielt bei der spannenden Exklusivführung während der samstäglichen „Arbeitszeit“ interessante Einblicke in die „Eisenbahner-Romantik“ an der Dr.-C.-Otto-Straße. | Foto: Molatta
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  • ie könnten alle auch als „Jim Knopf“ durchgehen. Drei junge Knirpse, die mit „Emma“ sowie „Lukas, dem Lokomotivführer“ (Helmut Künsebeck verdeckt) unweit des Lummerlandes - einer Kita gegenüber dem Dahlhauser Eisenbahnmuseum - fahren.

    Nicht nur dieses junge Trio unter den 20 Stadtspiegel-Gewinnern erhielt bei der spannenden Exklusivführung während der samstäglichen „Arbeitszeit“ interessante Einblicke in die „Eisenbahner-Romantik“ an der Dr.-C.-Otto-Straße.
  • Foto: Molatta
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Knapp 60.000 Besucher sehen das Eisenbahnmuseum in Dahlhausen jährlich meist an den Sonntagen oder dienstags bis freitags bei laufendem Betrieb. Was am samstäglichen Arbeitstag der rund 120 ehrenamtlichen Helfer an der Dr.-C.-Otto-Straße 191 passiert, erlebten jetzt 20 Stadtspiegel-Gewinner.

Dann ist die „Eisenbahnerromantik“ hautnah zu spüren, wenn Richter Helmut Künsebeck seine Robe gegen den Blaumann getauscht hat und Diesel- sowie die große, fast 100-jährige Dampflok rangiert, ausbessert und nebenbei den Stadtspiegel-Gewinnern deren Funktionsweise erklärt.
Nicht nur dort werden die Gruppen nach und nach aktiv, denn es gibt für verschiedene Teams auf dem ehemaligen Bahnbetriebswerk immer etwas zu tun. Im Lokschuppen wird die Dampflok unter anderem für die Führerstandmitfahrten am morgigen Kindertag vorbereitet, auch den Museumszug gilt es zu säubern und auf zukünftige Fahrten mit der Ruhrtalbahn vorzubereiten. Jeweils am ersten Sonntag des Monats sowie am Vatertag fahren die historischen Wagen unter Dampf. Mehrere Stunden zuvor muss die Lok dafür bereits aufgeheizt werden. „Es gibt bei uns aber nicht nur technische Aufgaben“, betont Marc Grollmann auf seiner gut zweistündigen Führung, die so gut ankommt, dass gut die Hälfte der Gewinner nach dem Ende des offiziellen Teils die „Zugabe“ genießen und im kleinen Kreis weitere Sehenswürdigkeiten der seit 1977 in knapp 35 Jahren zusammengestellten Sammlung besuchen.
Doch nicht nur die Loks im Schuppen und historische Schätzchen in den Wagenhallen präsentiert Marc Grollmann den Stadtspiegel-Gewinnern auf der Führung. Auch die „Kronjuwelen“ im hinteren Bereich des Geländes werden nicht ausgelassen. „Diese Fahrzeuge und Wagen warten noch auf die Aufbereitung fürs Museum, leider fehlen uns bisher dafür die Mitarbeiter und finanziellen Mittel“, so Marc Grollmann.
Durch die im Vorjahr erfolgte Umwandlung in eine Stiftung ist zumindest der Standort Bochum-Dahlhausen für das Museum dauerhaft gesichert, mehr Planungssicherheit gegeben. „Jetzt können wir weitere Projekte und Ideen realisieren“, freut sich Marc Grollmann und wünscht, dass dafür auch die Zahl der ehrenamtlichen Helfer noch weiter wächst.

Zehn Gewinner
plus Begleitung

In den Genuss der exklusiven Führung durch das Eisenbahnmuseum kamen die Stadtspiegel-Gewinner Dirk Stukenbrock, Thomas Niere, Armin Rau, Erika Radleff, Tobias Pappert, Udo Kaiser, Christiane Rehwald, Petra Becker, Christian Frenzel und Ute Buch sowie deren Begleitungen.

Zweiter Kindertag in Sommerferien

Rund 3.500 Besucher lockte der erste Kindertag zu Beginn der Sommerferien auf das weiträumige Areal des Dahlhauser Eisenbahnmuseums. Am Sonntag, 19. August, folgt von 10 bis 17 Uhr der zweite Aktionstag mit vielen Spielen und Mitfahrmöglichkeiten. Unter anderem wird die Dampflok in Betrieb sein, außerdem das Schweineschnäuzchen und die Handhebendraisine. Wegen des erwarteten Andrangs ist die Baustellenampel im Bereich des Ruhrauenparks am Wochenende ausgeschaltet.

Museums-Express ab Hauptbahnhof

Ebenfalls am Sonntag, 19. August, pendelt der Museumsexpress von 10 bis 17 Uhr zwischen dem Bochumer Hauptbahnhof und Dahlhauser S-Bahnhof. Für die Mitfahrt ist ein gültiges VRR-Ticket erforderlich, ein Nachlösen in der Bahn ist nicht möglich. Am Dahlhauser S-Bahnhof besteht zur vollen und zur halben Stunde die Möglichkeit, mit dem Wismarer Schienenbus „Schweineschnäuzchen“, ins Eisenbahnmuseum weiter zufahren.

Autor:

Holger Crell aus Wattenscheid

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