Total beschissen - I. Parallelstraße in Grumme
460 Katzen, so lautete kürzlich eine knappe Meldung in der Tageszeitung, sollen aktuellen Berechnungen zufolge in einer Stadt wie Bochum auf einem Quadratkilometer Fläche leben. Abgesehen davon, dass im eigenen Umfeld nur sehr wenige freilaufende Katzen gesichtet werden - was andernorts durchaus anders sein kann - würde aus gutem Grund einmal die Einwohnerzahl der Hunde pro Quadratkilometer Fläche in einer Stadt wie Bochum interessieren.
Anlass für dieses aufkeimende Interesse ist eine ebenso akute wie andauernde, höchst widerliche Sauerei an der I. Parallelstraße in Grumme. Dort, gegenüber den Hausnummern 19 und 21 bzw. auf Seite der Hausnummern 22 und 24 hat erkennbar ein einzelner Hundebesitzer drei Baumscheiben zum persönlichen Hundeklo für seinen Vierbeiner auserkoren, der mindestens die Größe eines Kalbes besitzen muss. Anders sind die dicht an dicht abgesetzten überdimensionalen Hinterlassenschaften nicht zu erklären, die sich auf den maximal anderthalb Quadratmeter umfassenden Pflanzflächen der Baumscheiben zu kleinen Gebirgen türmen und bei jedem Gang zum Einkaufszentrum an der Castroper Straße Brechreiz hervorrufen.
So ärgerlich schon einzelne Hundehaufen auf Gehwegen sind, in die man bei Unachtsamkeit schnell einmal hineingetreten ist, so ist man doch meistens noch geneigt, es zu dulden. Der bekackte Zustand dieser Baumscheiben ist hingegen nicht mehr duldbar. In Anbetracht der Größe des Tieres, das hier mehrfach täglich zur Entleerung des Darminhaltes hingeführt wird, sollte dieses Verhalten Anwohnern eigentlich längst aufgefallen sein. Dass es noch nicht angezeigt und geahndet wurde, erstaunt schon sehr.
DENN DAS HIER
IST WIRKLICH NICHT TRAGBAR!
ES IST WIDERLICH
UND EKELERREGEND!
Der Stadt zufolge bringt das Hinterlassen von Hundekot ein Verwarnungsgeld in Höhe von 35 Euro mit sich. Dafür ist es wirklich höchste Zeit. Lecker ist nämlich auch, dass in diesen Bereichen durchaus Autos parken, die die Masse auf den Pflanzflächen ohne Baum so richtig schön breitwalzen und beim Ein- und Ausparken per Reifen großzügig auf dem Gehweg verteilen. Da macht das zu Fuß gehen so richtig Spaß...
Autor:Sabine Schemmann aus Bochum |
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