Tag des Wassers: Montag Führung durch das Wasserwerk Stiepel

Generatoren im Wasserwerk Stiepel. | Foto: Stadtwerke
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„Die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger in Bochum mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser ist unser ständiger Arbeitsauftrag, dem wir seit mehr als 150 Jahren gewissenhaft nachkommen“, erklärt Bernd Wildert, Sprecher der Geschäftsführung der Stadtwerke Bochum.

Unter dem diesjährigen Motto „Wasser und Energie“ stellt der Weltwassertag zwei Komplexe vor, die vielfach miteinander verbunden sind. Der Tag des Wassers am 22. März möchte auf diese Verbindungen und Zusammenhänge aufmerksam machen und für umweltfreundliche, energie- und wasserpolitische Maßnahmen werben.

Grundwasser der Ruhr

„Die wichtigste Quelle für die Trinkwassergewinnung in unserer Region ist das Grundwasser aus der Ruhr“, sagt Angela Albert von der Unternehmenskommunikation der Stadtwerke. „Wasser und Energie - das diesjährige Motto des Weltwassertags - wird bei uns im Wasserwerk Stiepel seit mehr als 16 Jahren durch die gleichzeitige Wasser- und ökologische Stromgewinnung in der Praxis gelebt“, so Angela Albert.

Offene Führung im Wasserwerk Stiepel

Bei einer offenen Führung bietet die Bochumer Trinkwasserexpertin am Montag, 24. März, ab 13 Uhr spannende Einblicke in die Bochumer Trinkwasserversorgung. Zu Beginn erfahren die Gäste im alten Schleusenwärterhaus Grundlegendes zur Gewinnung, Aufbereitung und Verteilung des Ruhr-Grundwassers. Danach begibt sich die Gruppe ins benachbarte Wasserwerk. Dort können Pumpen- und Filteranlagen genau inspiziert werden.

Auch die ökologische Nutzung des Wasserwerks wird den Besuchern nähergebracht. Im Stiepeler Wasserwerk treibt das Ruhrwasser mit einer hohen Fließgeschwindigkeit vier Turbinen an, die mit der Kraft des Wassers täglich rund 46.000 Kubikmeter Wasser auf den Berg nach Stiepel in den Wasserbehälter an der Kemnader Straße pumpen können. Das entspricht der Füllmenge von rund 20 Schwimmbecken mit einer Länge von 50 Metern. Mit der geplanten Stilllegung des Stiepeler Wasserwerks wird die Wassergewinnung vor Ort in Bochum zwar eingestellt, die ökologische Stromgewinnung aus Wasserkraft wird hingegen ausgebaut.

Wasserwerk liefert zukünftig 6 Gigawattstrom Strom

Nach den derzeitigen Planungen können in Folge des Ausbaus durchschnittlich rund 6 Gigawattstunden (GWh) an elektrischer Energie jährlich gewonnen werden. Diese Menge reicht aus, um ca. 1.800 Haushalte ein Jahr lang mit elektrischer Energie zu versorgen. In den zurückliegenden Jahren wurden durchschnittlich 0,6 Geh pro Jahr erzielt.

„Wir betrachten das Ausschöpfen der energetischen Potenziale als wichtige Aufgabe der kommunalen Wasserwirtschaft. So leisten wir einen weiteren Beitrag zum Klimaschutz“, betont Bernd Wilmert. Die Vereinten Nationen haben den 22. März erstmalig 1992 zum Tag des Wassers erklärt. An diesem Tag soll das Bewusstsein der Menschen geschärft werden, dass Wasser, als Lebensmittel Nummer eins, Basis aller Lebensformen und Grundlage unserer Kultur ist.

Informationen zum Bochumer Trinkwasser gibt es unter www.stadtwerke-bochum.de. Unter dem Menüpunkt „Videothek“ steht ein umfassendes Video zum Bochumer Trinkwasser zur Verfügung.

Generatoren im Wasserwerk Stiepel. | Foto: Stadtwerke
Wasserwerk Stiepel | Foto: Stadtwerke
Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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