Studierende zu Besuch am Rhein: Ein Hafen voller Fördertechnik
Flüsse gehören zu den wichtigsten Verkehrsadern der Industriegesellschaft. Für viele Rohstoffe und Massengüter stellt der Transport zu Wasser die effizienteste Beförderungsmöglichkeit dar. Dafür, dass tausende Tonnen Kohle und Erze be- und entladen werden können, sorgt im Rheinhafen der Niederrheinischen Verkehrsbetriebe Aktiengesellschaft NIAG in Orsoy ein vielgestaltiges Arsenal an fördertechnischem Gerät. Dieses besichtigten Studierende des PROLAB Produkt + Produktion der Technischen Fachhochschule (TFH) Georg Agricola während der Lehrveranstaltung „Mechatronische Bauelemente“ von Professor Dr. Stefan Vöth.
Geführt von Hanspeter Sturm, Leiter Logistik – Eisenbahn, Hafen, Fahrzeugwerkstatt der NIAG, erhielten die Maschinenbaustudierenden die Gelegenheit, ihre theoretischen Vorkenntnisse in Sachen Fördertechnik an den realen Geräten in der Praxis zu überprüfen. Das Spektrum auf dem ca. 80.000 qm großen Gelände direkt am Rhein erstreckte sich vom Mobilbagger und Radlader über Sortier- und Zerkleinerungsanlagen bis hin zu großen Umschlags- und Portalkranen.
Die Fördertechnik ist an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr im Einsatz, so dass im Hafen jährlich eine Menge von ca. 3 Mio. Tonnen Kohle und Erze umgeschlagen wird. Hierzu können an der 300 Meter langen Kaimauer bis zu drei Schiffe gleichzeitig gelöscht werden. Der Großteil der Rohstoffe wird dann auf Güterzüge geladen und beispielsweise an die Kohlekraftwerke in der näheren Umgebung verteilt, aber auch per Bahn etwa nach Österreich weiter transportiert.
Autor:Ernst-Ulrich Roth aus Bochum |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.