Studieren reloaded
Es hatte ein bisschen was von einer Reise in die eigene Vergangenheit: Ein Besuch in den Kunstsammlungen der RUB bot in dieser Woche die Gelegenheit, mal wieder über den Uni-Campus zu streifen.
In den 1990er Jahren habe ich hier ziemlich viel Zeit (hüstel...) verbracht, inzwischen komme ich nur noch sporadisch hierher. Dass in der Universitätsbibliothek inzwischen Computer die Aufgaben der guten (???) alten Karteikästen übernommen haben, habe ich schon vor einer Weile festgestellt. Und dass dort, wo einst orangefarbene Spinde standen, inzwischen ein schicker Coffee-Shop residiert.
Das runderneuerte Mensa-Foyer brachte mich jetzt erneut zum Staunen. So groß, so hell - und auch hier die unvermeintliche Kaffeebar. Ledersofas und viel Chrom sorgen für eine schicke Lounge-Atmosphäre. Fast könnte man glauben, in der Abflughalle eines mittelgroßen Regionalflughafens zu sein. Doch auf den Flachbildschirmen flimmern neben Olympia nicht Abflugszeiten, sondern der Mensa-Speiseplan.
Und wo sind eigentlich die ganzen politischen Plakate von früher geblieben? An den Wänden gibt‘s nur noch Hinweisschilder des Akademischen Förderungswerkes zum „Werbeverbot“.
Willkommen in der schönen, neuen Studi-Welt...
Autor:Petra Vesper aus Bochum |
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