Straßen im Wandel der Zeit (Wat-Serie) Nr. 3
Westenfelder Straße: Wattenscheider Straßen Geschichten
Die Westenfelder Straße gehört mit einer Länge von 2200 Metern zu einer der längsten in Wattenscheid. Sie beginnt in der Stadtmitte am Dreieck neben der Friedenskirche. Sie führt zunächst in südostwärtige Richtung, schwenkt in Höhe der Graf-Adolf-Straße in einem sanften Bogen nach Süden und stößt im rechten Winkel auf den Hellweg in Höntrop. Wegen ihrer Trassenführung auf den Hellweg hieß sie bis zur Gründung der Mittelstadt Wattenscheid am 1. April 1926 Chausseestraße. Vom Amtshaus, dem Verwaltungssitz des früheren „Amtes Wattenscheid“ , dem späteren Bauamt, wurde sie Hauptstraße genannt - die Hauptstraße der alten Bauernschaft Westenfeld. Vor dem Ausbau der Chaussee- bzw. Hauptstraße in den Jahren 1880 bis 1890 verlief die eigentliche Nord-Süd- Verbindungsstraße von Wattenscheid nach Höntrop und Eppendorf über die heutige Lohackerstraße, die vor 1926 Höntroper Straße hieß. Die Westenfelder Straße verläuft fast parallel zu dem Bach „Radbecke“. der auf Westenfelder Gebiet die Wassermühlen Baumann im Süden und Bußmann im Norden antrieb. Vielen Wattenscheidern werden noch die Überschwemmungen auf der „Westenfelder“ südlich des Bahndamms in Erinnerung sein. Über die gesamte Länge der Straße führte bis zum Jahre 1937 die Straßenbahnlinie (erbaut 1908) Herne-Baukau, Eickel, Günnigfeld, Wattenscheid, Westenfeld bis nach Höntrop-Hellweg, die 1929 bis zum Höntroper Bahnhof verlängert wurde.
Quellennachweis: Auszug aus Wattenscheider Straßengeschichten von Franz-Werner Bröker
Autor:Peter Siama aus Wattenscheid |
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