Stadtspiegel-Hotline zur Thermografie

MIt der Spezialkamera können die Experten auch die Wärmeabstrahlung des menschenlichen Körpers sichtbar machen. | Foto: Stadtwerke
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Pünktlich zur kalten Jahreszeit haben die Stadtwerke Bochum wieder den Thermografie-Service für alle Bochumer Hausbesitzer gestartet. Gemeinsam haben Stadtspiegel und Stadtwerke vier Experten zusammengeholt, die interessierten Hausbesitzern weitergehende Informationen an der Stadtspiegel-Hotline gaben.

„Mit der Thermografie sind wir in der Lage Wärmelecks an Gebäuden aufzuspüren und anschließend zielgerichtete Maßnahmen zur Modernisierung aufzuzeigen. Eine lohnende Investition für Umwelt und Geldbeutel gleichermaßen“, verdeutlicht Oliver Kowalzik, Energieberater bei den Stadtwerken Bochum.

„Wenn Mauern nicht vernünftig gedämmt sind, sind Gebäude echte Energieverschwender. Das treibt die Heizkosten in die Höhe“, wird Energieberater Dr. Jörg Albert deutlich. „Selbst energiesparende Heizanlagen retten da nicht mehr, was an Wärme ungewollt und ungehindert nach draußen dringt. Voraussetzung ist aber auch, dass die Mieter oder Eigentümer von gedämmtem Wohnraum die Ratschläge für das richtige, sinnvolle Stoßlüften beachten und die Fenster nicht Tag und Nacht in Kippstellung geöffnet lassen.“
„Der Service ist für Besitzer alter Immobilien sowie für Eigentümer, die eine bereits erfolgte Sanierung überprüfen möchten, gleichermaßen interessant“, erklärt Kai Krischnak, Pressesprecher der Stadtwerke Bochum.

Jeder Hauseigentümer erhält mindestens sechs repräsentative Thermografie-Aufnahmen seines Gebäudes, dazu eine digitale Tageslichtaufnahme zum Vergleich plus verschiedene Infomaterialien. Als Basis für eine Fachberatung sind diese Aufnahmen ideal.

Zum Verfahren: Durch Farbabstufungen zeigt eine Thermografieaufnahme die unterschiedlichen Wärmeabstrahlungen an einem Gebäude. Warme Gebäudeteile werden dabei in Weiß und Abstufungen von Pink abgebildet. Kühlere Zonen und Gegenstände erscheinen in Türkis bis Dunkelblau. Pinkfarbene Flächen deuten folglich auf einen hohen Wärmeverlust hin, türkise und dunkelblaue Sektionen weisen hingegen auf einen geringeren Wärmeaustritt hin.

Um verlässliche Messergebnisse erzielen zu können, sollten kühle Außentemperaturen von maximal sechs Grad Celsius herrschen und die Bilder der Wärmebildkamera, die sogenannten Thermogramme, in der Dunkelheit angefertigt werden. Nur so kann die Infrarotkamera die Temperaturverteilung auf den Gebäudeoberflächen darstellen und Energieschwachstellen offenlegen.

Vier Experten an der Stadtspiegel-Hotline

Energieberater Dr. Jörg Albert, Oliver Kowalzik, der seit acht Jahren als Energieberater im Vertrieb der Stadtwerke tätig ist, Stefan Littmeier, Innungsobermeister der Stukkateure, und Sparkassen-Expertin Birgit Kobus, nahmen am Telefon Platz.

Gut eine Stunde lang beantworteten die Experten alle Fragen rund um die Thermografie. Birgit Kobus, Finanzierungsexpertin der Sparkasse Bochum, steht für Fragen rund um die öffentlichen Fördermittel zu Verfügung. Insbesondere geht es um die Programme von KfW- und NRW-Bank für energetische Sanierungsmaßnahmen. Die Sparkasse Bochum fördert die Umsetzung von Energieeinsparmaßnahmen, in dem sie sich bei Finanzierungen ab 25.000 Euro an den Kosten für Thermografie, Energiegutachten oder Energieausweis beteiligt.

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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