Sag zum Abschied leise Servus: Ernst-Ulrich Roth hat den Stift beim Stadtspiegel in neue Hände gelegt
Er hatte sich im Verlauf des vergangenen Jahres schon rar gemacht und sich dann ganz heimlich, still und leise davongeschlichen. Zum Jahreswechsel wurde es dann offiziell: Ernst-Ulrich Roth sagt dem Stadtspiegel endgültig tschüss.
Seit 1990 war er in Bochum Redakteur, Anfang 2002 trat er als Redaktionsleiter die Nachfolge von Ursula Balt an, von der er das Rüstzeug des Journalismus‘ mit auf den Weg bekommen und das Handwerk des Zeitungsmachens erlernt hatte. Fortan prägte er Inhalte der größten Bochumer Zeitung, war als „Ur-Bochumer“ bestens vernetzt und ebenso gut informiert. Der „Altvordere“ der Redaktion erlebte in seinem Arbeitsleben den rasanten Wandel innerhalb der Medienwelt. Zu Beginn seiner Schaffensphase saß er noch vor schweren mechanischen Schreibmaschinen und puzzelte die Zeitung zweimal in der Woche in der Satzstelle beim Klebeumbruch zusammen. „Rasant, welche Entwicklung die Zeitungen gemacht haben und ich bin gespannt, wie es weitergehen wird.“ Das wird er künftig in entspannter Ruhe von außen beobachten.
Und dabei dann doch einen Blick darauf werfen, wie seine Nachfolgerin den Stadtspiegel gestaltet. Bereits am 1. April hat Andrea Schröder die Redaktionsleitung kommissarisch übernommen, seit dem 1. Januar 2015 ist die studierte Theologin verantwortliche Redaktionsleiterin und schlüpft nun in eine neue Rolle. Denn Teil der Redaktion im Verlag ist sie bereits seit 1990, allerdings nicht ausschließlich in Bochum. Bochum – Dortmund – Düsseldorf, so lauteten die Stationen in den letzten 25 Jahren. 2007 kehrte sie nach Bochum zurück – und so schließt sich der Kreis.
Autor:Lokalkompass Bochum aus Bochum |
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