RUB 50 - Sie waren die Ersten - Die sogenannte Gummistiefel-Generation
Vor nunmehr 50 Jahren trafen sich die erste Professoren der Ruhr-Universität Bochum, die sogenannte Gummistiefel-Generation, zu ihrer ersten Sitzung. Über dieses historische Ereignis findet sich folgender Bericht auf der RUB -Homepage:
Noch bevor das erste Gebäude der Ruhr-Universität Bochum stand, trafen sich am 3. Dezember 1963 25 Professoren, um ihren Ruf an die Ecklehrstühle der 15 Abteilungen wahrzunehmen. Die Ecklehrstühle dienten dazu, dass die Professoren sich um den Aufbau der Fakultät kümmerten. Jede einzelne Ernennung der Professoren sorgte in Bochum für Aufsehen und wurde in der lokalen Presse mit Bild und Lebenslauf des Professors verkündet.
Die konstituierende Sitzung der ersten RUB-Professoren fand im Verwaltungsgebäude einer stillgelegten Zeche in der Friederikastraße statt, wo sich einige Monate zuvor, am 29. Juli 1963, schon die Univerwaltung der Ruhr-Uni niedergelassen hatte. „Hauptzweck dieser Sitzung war, Kommissionen zu bilden, die Konzepte für einzelne Aspekte des Aufbaus unserer Alma Mater entwickeln. Dabei ging es z.B. um die Struktur, personelle Ergänzungen, den Bau und die Verfassung“, berichtet Karl Esser, Mitglied dieser Runde. „Übrigens hat man uns, die ersten Professoren der RUB, einige Jahre später als die Gummistiefel-Generation bezeichnet, da man in den ersten Jahren diese Fußbekleidung brauchte, wenn man über die Universitätsbaustelle ging“.
Die ersten Professoren der Ruhr-Universität Bochum
Evangelisch-Theologische Abteilung: Heinrich Greeven, Gottfried Hornig
Katholisch-Theologische Abteilung: Heinrich Zimmermann
Abteilung für Philosophie, Pädagogik und Psychologie: Oskar Anweiler, Hermann Lübbe, Joachim Knoll
Abteilung für Geschichtswissenschaft: Rudolf Vierhaus
Abteilung für Sprach- und Literaturwissenschaft: Ulrich Suerbaum
Rechtswissenschaftliche Abteilung: Otto Kimmenich
Wirtschaftswissenschaftliche Abteilung: Hans Besters
Sozialwissenschaftliche Abteilung: Johannes Papalekas
Abteilung für Maschinenbau und konstruktiven Ingenieurbau: Wolfgang Zernau
Elektrotechnische Abteilung: Witold Wiechowksi
Mathematische Abteilung: Friedrich Sommer
Geowissenschaftliche und astronomische Abteilung: Otto Flörke
Physikalische Abteilung: Günter Ecker, Detlef Kamke
Chemische Abteilung: Hermann Specker, Günther Wilke, Hans Musso
Biologische Abteilung: Karl Esser, Johannes Schwarzkopf
Naturwissenschaftlich-Medizinische Abteilung: Hans Faillard
Theoretisch-Medizinische Abteilung: Otto Hettche
Praktisch-Medizinische Abteilung: später berufen
Ostasieninstitut (allen Abteilungen zugeordnete Institution): Bruno Lewin
Autor:Ernst-Ulrich Roth aus Bochum |
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