Onur Güntürkün erhielt „deutschen Nobelpreis“ - Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis für RUB-Forscher
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis an Prof. Dr. Drs. h.c. Onur Güntürkün verliehen. In Berlin nahm der Bochumer Forscher die Auszeichnung für seine herausragenden Forschungsleistungen in der Biopsychologie entgegen.
„Wir freuen uns, dass nach so langer Zeit wieder ein RUB-Forscher mit dem deutschen Pendant zum Nobelpreis ausgezeichnet wird“, sagt RUB-Rektor Prof. Elmar Weiler. „Ich gratuliere Onur Güntürkün herzlich. Er hat maßgeblich dazu beigetragen, dass sich an der RUB eine exzellente gemeinsame Forschung von Neurobiologen und Experimentalpsychologen etabliert hat.“
"Onur Güntürkün erhält den Leibniz-Preis als einer der Wegbereiter und wichtigsten Vertreter einer biologisch fundierten Psychologie. Sein grundlegendes Ziel ist es, zu ergründen, wie Wahrnehmung, Denken und Handeln im Gehirn entstehen. Dabei gilt sein Blick solch unterschiedlichen Einzelthemen und Gegenständen wie dem motorischen Lernen, der Angst und den Entscheidungsprozessen oder dem Risikoverhalten und dem Küssen. Güntürküns Arbeiten sind gekennzeichnet durch die Verknüpfung psychologischer, biologischer und neuroanatomischer Fragestellungen, Konzepte und Befunde aus artvergleichenden Verhaltens- und Neurowissenschaften", so die Begründung.
"Deutscher Nobelpreis"
Der mit 2,5 Millionen Euro dotierte Preis gilt als wichtigster Forschungsförderpreis in Deutschland. „Ich freue mich riesig über diese Auszeichnung. Aber natürlich nicht nur für mich, sondern auch für die RUB, meine Heimat-Uni“, sagte Onur Güntürkün, als er von seiner Wahl zum Leibniz-Preisträger erfuhr. 2013 verlieh die DFG zehn Leibniz-Preise. Sie würdigt damit Forscher, die frühzeitig exzellente grundlegende Leistungen auf ihren Arbeitsgebieten erbracht haben. Im Namen aller Preisträgerinnen und Preisträger hielt Onur Güntürkün in Berlin die Dankesrede.
Autor:Ernst-Ulrich Roth aus Bochum |
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