OB: "Unsere Stadt hat Zukunft!"
Liebe Bochumerinnen und Bochumer,
2013 begann für unsere Stadt mit der Hiobsbotschaft, dass Opel die Schließung des Standorts Bochum Ende 2014 plane. Das wurde dann im Verlauf des Jahres definitiv bestätigt. Über 18.000 Menschen haben im März bei einer beeindruckenden Solidaritätsfeier auf dem Vorplatz des Rathauses und dem Boulevard den Kolleginnen und Kollegen bei Opel gezeigt, dass sie mit ihren Sorgen nicht alleine sind. Im September folgte eine weitere enttäuschende Nachricht: Outokumpu plant ebenfalls in 2014 eine Werksschließung an der Essener Straße. Das alles sind Entwicklungen, die einschneidende Auswirkungen für Bochum und die Region haben und uns betroffen machen.
Wir wären jedoch nicht “Bochum”, würden wir jetzt resignieren. Im Gegenteil werden wir einmal mehr das tun, wodurch unsere Stadt zu dem Standort geworden ist, wie er sich heute seinen Bürgerinnen, Bürgern und Gästen präsentiert: Wir werden diese Entwicklungen als Herausforderung sehen und mit ihrer Bewältigung neue Chancen finden und nutzen. In Kürze gründen wir die Gesellschaft “Bochum Perspektive 2022". Gemeinsam mit Opel und dem Land NRW wollen wir hier die frei werdenden Werksflächen entwickeln und so neue, zukunftsträchtige Arbeitsplätze schaffen für die Menschen in der Stadt und der Region. Gleichzeitig werden wir die städtische Wirtschaftsförderung neu strukturieren und sie zu einem in allen Fragen der Unternehmensansiedlung und -beratung kompetenten Dienstleistungspartner weiterentwickeln.
Vieles in Bochum ist in Bewegung, vieles verändert sich und daran wirken viele mit. Gemeinsam setzen wir uns nach Kräften dafür ein, die Zukunft unserer Stadt ganz in Ihrem Sinne, liebe Bochumerinnen und Bochumer, zu gestalten - lebens- und liebenswert. Und hier hat 2013 auch eine Menge Erfreuliches gebracht.
So verfügt unsere Stadt auch in diesem Jahr über einen genehmigten Haushalt. Damit setzen wir kontinuierlich den Weg zur Haushaltskonsolidierung fort. Zugleich können wir weiter in Maßnahmen und Projekte investieren, die für Bochums Zukunft wichtig sind. Der Etat schafft den verlässlichen Rahmen zum Beispiel für den Bau des Musikzentrums, mit dem wir in diesem Jahr begonnen haben. Insgesamt rund 150 Planer, städtische Mitarbeiter, Gutachter, Ingenieure, Architekten und bis zu 100 Bauarbeiter sorgen dafür, dass das Vorhaben bis zum Sommer 2015 fertig wird. Hier entsteht ein Ort, der wie sonst nirgendwo zur Begegnung mit Kultur und Kulturinteressierten einladen wird. Als neuer städtischer Mittelpunkt wird das Musikzentrum darüber hinaus ein wichtiger Impulsgeber für das aufstrebende ViktoriaQuartier sein. Und so wie hier wird sich das “Gesicht” Bochums im Laufe der nächsten Jahre in vielen Bereichen verändern - am neuen Justizzentrum, am Hauptbahnhof, auf dem Gesundheitscampus u.v.m. Kurzum, unsere Stadt entwickelt sich weiter - für die Menschen, die hier leben und arbeiten.
Liebe Bochumerinnen und Bochumer, unsere Stadt hat Zukunft - ohne Wenn und Aber! Wir müssen uns nicht verstecken und können optimistischen Blickes nach vorne schauen. Es ist wichtig, dass wir noch stärker als bisher mit positiven Entwicklungen in Bochum werben - selbstbewusst, wo und wann immer sich die Gelegenheit dazu bietet.
Ich danke Ihnen für Ihr vielseitiges Engagement in unserer Stadt, durch das Sie zugleich Ihre Verbundenheit mit Bochum unterstreichen. Es wäre schön, wenn Sie sich 2014 in unveränderter Weise für die Entwicklungen in unserer Stadt interessierten und sich weiterhin dafür einsetzten.
Damit wünsche ich Ihnen, Ihren Familien, Angehörigen, Freundinnen und Freunden fröhliche Weihnachten sowie ein erfolgreiches, glückliches und insbesondere gesundes neues Jahr 2014.
Herzlichst
Ihre Dr. Ottilie Scholz
Autor:Ernst-Ulrich Roth aus Bochum |
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