News....News...News....Belegschaft von Opel blockierte mit Sympathisanten eine Kreuzung
Der Personalvorstand von Adam Opel AG und auch die Gewerkschaftsführung der IG Metall hatten mit einer ruhigen und gesteuerten Protestkundgebung der Beschäftigten von Opel gerechnet. Nach Redebeiträgen von Eva Kerkemeier (Ortsvorstandsvorsitzende der IG Metall), Knut Giesler (Bezirksleiter IG Metall NRW) sowie Ulrich Schumacher (Personalvorstand Opel) und leeren Versprechungen über die Zukunft der Beschäftigten lebte der Unmut der Belegschaft erst richtig auf. "Wir lassen uns nicht mit Abwicklungsverträgen abspeisen", ergriff ein Kollege der Vertrauenskörperleitung von Opel das Mikrofon. Sofort wurde der Strom abgedreht. Durch die große Sympathie der Anwesenden konnte diese Redeblockade nicht lange aufrecht erhalten werden und es sprachen noch mehrere Angehörige des Opel-Betriebsrats.
Danach kam es zu einer spontanen Demonstration über die Castroper Str., die Kreuzung Castroper Str/Gersteinring wurde vorübergehend von ca. 1000 Menschen besetzt. Am offenen Mikrofon forderten mehrere Betriebsratsmitglieder die Beschäftigten auf, heute nicht mehr an die Arbeit zu gehen. Mehrere Solidaritätsgrüße von Delegierten anderer Unternehmer wie Outokumpu, Johnson Controls, Thyssen Krupp Duisburg usw. sowie einiger Organisationen wie Courage, die BASTA-Frauen und der Bochumer Montagsdemo folgten.
Mit einem Autokorso ging es anschließend nach Opel zu Tor 4, wo eine weitere Kundgebung stattfand. Die weitere Entwicklung, ob die Arbeit ruht, ist noch nicht bekannt.
In gut einer Stunde findet die Montagskundgebung am Husemannplatz statt. Selbstverständlich wird dort über die weitere Situation bei Opel berichtet.
Ulrich Achenbach
Moderator
Autor:Ulrich Achenbach aus Bochum |
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