Neue Stolpersteine für Bochum
Künstler Gunter Demnig setzt am Mittwoch, 25. November, weitere Stolpersteine in Bochum. Jeder von ihnen erinnert, mit einer kleinen Metallplatte versehen, an Opfer der NS-Zeit. Zusammen ergeben sie in Bochum und anderen deutschen Städten ein außergewöhnliches öffentliches Denkmal.
Sie sind überall dort zu finden, wo die verschleppten und ermordeten Menschen ihren letzten selbst gewählten Wohnsitz hatten. Durch das Engagement der Bochumerinnen und Bochumer kommen jetzt weitere 20 Stolpersteine an neun Stellen hinzu: auf dem Platz am Kuhhirten, an der Franzstraße 11, der Brückstraße 54, der Bessemer Straße 19, der Hochstraße 42, der Kreyenfeldstraße 54, Zur Werner Heide 16, Alte Bahnhofstraße 174 b und Witte Wie 16.
Die Stolpersteine erinnern an Szeindel und Simon Brand, Helene und Hermann Baruch, Familie Rosenheck, Karl Rosteck, Priwa und Oskar Meiseles, Wilhelm Güte, Selma und Salomon Feiner, Familie Cussel und Alfred Harff.
Das Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte setzt das Projekt des Kölner Künstlers Gunter Demnig seit nunmehr elf Jahren in Bochum um.
Bisher hat er 194 Stolpersteine an 99 verschiedenen Stellen in der Stadt verlegt. Die Bochumerinnen und Bochumer – es sind Privatleute oder Mitglieder von Vereinen, Verbänden, Parteien, Firmen, Schulen und anderen Einrichtungen –, die Patenschaften für die in diesem Jahr verlegten Stolpersteine übernommen haben, stellen die Ergebnisse ihrer Recherchen zu den NS-Opfern am Mittwoch, 2. Dezember, um 17.30 Uhr im Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte, Wittener Straße 47, vor.
Die Veranstaltung ist öffentlich. Der Eintritt ist frei.
Autor:Lauke Baston aus Wattenscheid |
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