Nanas erobern den Kunstunterricht - Viertklässler der Kirchschule stellen Plastiken in der Sparkasse Langendreer aus
Bunte und lebensbejahende Figuren mit üppigen weiblichen Proportionen sind typische Merkmale der Pop Art-Plastiken der Künstlerin Niki de Saint Phalle. Dass die Kinder der Klasse 4a der Kirchschule keine Berührungsängste mit dieser Kunstrichtung haben, stellen bis Mitte April in der Sparkasse an der Oberstraße unter Beweis.
Kunden und Besucher können dort zahlreiche Kunstobjekte bewundern, die im Unterricht entstanden sind.
Lediglich zehn Luftballons, Zeitungsschnipsel und etwas Kleister sind nötig, um aus Alltagsmaterialien tanzende, springende und fliegende Nanas zu zaubern. Seit Ende Februar hat die vierte Klasse sich mit den Pop Art-Plastiken beschäftigt. Klassenlehrerin Raphaela Uhlenbruch führte die Kinder an das Thema heran, indem sie Bilder von übergroßen und farbenfrohen Nanas zeigte und mit den Schülern über die besonderen Merkmale der Figuren sprach. Später konnten die Kinder dann eigene Plastiken entwerfen. „Die Schülerinnen und Schüler haben mit großem Interesse an ihren Nana-Figuren gearbeitet und sind immer noch begeistert. Die Herstellung der Figuren war allerdings recht aufwändig, doch es hat sich gelohnt“, erklärt Raphaela Uhlenbruch.
Im Rahmen des Unterrichts stand jedoch nicht nur die Technik der Herstellung im Vordergrund, sondern ebenso die Beschäftigung mit körperlichen Merkmalen. „Die Kinder haben festgestellt, dass man sich offen und in angemessener Form und Sprache über dieses Thema unterhalten kann, ohne dass es peinlich sein muss. Insofern sind auch Elemente des Sachunterrichts in den Kunstunterricht eingeflossen.“
Autor:Andrea Schröder aus Bochum |
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