Musik als Ferienprojekt - Schüler der Heinrich-Böll-Gesamtschule proben in den Ferien
Leise klingen die Töne des Flügels, gespielt von W. Wagner, Schülersprecher und einer der Hauptakteure des neuen Projekts des schulischen Musikzweiges durch die Aula der Heinrich-Böll-Gesamtschule.
Schüler und Lehrer erholen sich in einer kurzen Pause von der anstrengenden Probenarbeit zum Musical „Footloose“, das im Sommer zur Aufführung kommen wird. Noch vor wenigen Minuten wirbelten, sangen und spielten die Darsteller zu jazziger Musik auf der Bühne, immer wieder unterbrochen von Regieanweisungen und Verbesserungsvorschlägen von Musiklehrern und Mitschülern.
Dass diese Proben in den Ferien stattfinden und dass ein ganzes Schülerensemble mit großer Begeisterung auch die Freizeit hier verbringt, zeigt, wie wichtig den Schülerinnen und Schülern eins ist: Musik mit Freunden und Lehrern in ihrer Schule zu machen.
Vor kurzem wurde in den Medien darauf verwiesen, dass es einen eklatanten Mangel an musikalischer Erziehung an den Bochumer Schulen gebe und wie sehr die Entwicklung junger Menschen durch regelmäßiges Musizieren gefördert wird, welch wichtige Chance somit den Bochumer Kindern entgehe.
Diesem Mangel hält die Heinrich-Böll-Gesamtschule seit vielen Jahren ihr Musikkonzept entgegen. Nicht nur, dass der Musikunterricht in allen Klassen regelmäßig und ungekürzt unterrichtet wird, durch konsequente instrumentale Erziehung, auch in Zusammenarbeit mit der Musikschule der Stadt Bochum, durch besondere Begabtenförderung in den Musik-Leistungskursen in der Oberstufe und durch musikalische Projekte etwa mit den Bochumer Symphonikern sowie dem niederländischen Orchester „de ereprijs“ bekommen die Schülerinnen und Schüler eine herausragende musikalische Ausbildung. Die darüber hinaus gehende Förderung von kognitiven und sozialen Kompetenzen durch regelmäßiges Musizieren ist wissenschaftlich erwiesen und nachweisbar.
Die Ergebnisse dieser mit Freude und Leistungsbereitschaft verbundenen Arbeit sind immer wieder in den Schulkonzerten zu erleben, so erst kürzlich während des Chor- und des Kompositionskonzerts. Und auch auf die Aufführung des Musicals Ende Juni kann man gespannt sein.
Autor:Andrea Schröder aus Bochum |
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