"Mofa-Pilot" auf Abwegen - Aufgemotztes Gefährt hat Nachspiel
Das wird nicht für Freude gesorgt haben - glücklich darüber, dass bis dato nichts Schlimmeres passiert ist, dennoch nicht ohne Folgen bleiben, werden die "kleinen" technischen Veränderungen am Mofa eines 16-jährigen Dortmunders.
Der junge Mann war den Polizeibeamten des Schwerpunktdienstes am 18. Juni, an der Straße "Lehmkuhle" in Bochum aufgefallen. Mit geübtem Blick waren sich die Polizisten schnell sicher, an dem Mofa des Jugendlichen stimmt was nicht. Daraufhin entschlossen sie sich zu einer Verkehrskontrolle und fragten gezielt nach dem technischen Zustand des Fahrzeuges.
Nach anfänglichem "Murren und Knurren" wurde erstmal nur mit der halben Wahrheit rausgerückt. So hieß es, dass lediglich kleine technische Veränderung zu einer leichten Erhöhung der Geschwindigkeit von etwa 40 km/h durchgeführt wurden.
Die netten Beamten boten dem jungen Techniker dann sogleich eine Überprüfung des Mofa auf dem hauseigenen Rollenprüfstand an. Doch damit konnten sie auch keine rechte Begeisterung erwirken, der 16-Jährige stimmte recht zögerlich zu - um dann zu erklären, dass das Fahrzeug wohl doch mehr drauf hat - nämlich eine Höchstgeschwindigkeit von über 80 km/h.
Die anschließende Messung des Mofa ergab dann folgenden Wert: 104 km/h. Chapeau! Minus der Toleranz blieb es dann bei etwa 88 km/h. Nach der Messung war der Schüler dann doch noch redseliger und gab auch die restlichen, durchgeführten Veränderungen zu.
Im Beisein seiner Mutter durfte er dies auch wiederholen, denn die Eltern wussten nichts von den Rüstungsmaßnahmen ihres Sohnemannes. Der Jugendliche wird sich nun wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten müssen. Aber auch der/die Halter der veränderten Fahrzeuge - häufig ein Elternteil - bleiben nicht verschont und erhalten, wie auch in diesem Fall, eine Halteranzeige bezüglich des Zulassen von "Fahren ohne Fahrerlaubnis". Definitiv kein freudiges Ereignis im Elternhaus.
Autor:Ernst-Ulrich Roth aus Bochum |
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