Mit dem „Wünschewagen“: Muschelsammeln in Nordwijk
Die Freude war ihr anzusehen und sie sorgte offenbar auch für ein Mehr an Energie und körperlicher Kraft. Die schwer kranke Bochumerin Petra Zimmer wurde vom „Wünschewagen“ des Arbeiter-Samariter-Bund Regionalverbandes Ruhr e.V. von der Palliativstation der Augusta Kliniken abgeholt, um mit ihrem Mann Jürgen einen Kurztrip nach Nordwijk zu unternehmen. „Ich möchte noch einmal am Strand spazieren gehen, Muscheln sammeln – und natürlich holländische Frietjes essen.“
„Die Aussicht auf diese kleine Reise“, so die behandelnde Ärztin Dr. Franziska Köntopp, „hat ihr Auftrieb gegeben, sie stabilisiert.“ So sehr stabilisiert, dass sie sogar die Strapazen von Filmaufnahmen in Kauf nahm und sich von einem SAT1-Fernsehteam begleiten ließ. „Ich mache das“, sagte sie, „weil ich möchte, dass dieses wirklich tolle Projekt noch bekannter wird.“ Die 55jährige lobt diese wunderbare Aktion in höchsten Tönen.
Rettungssanitäter Tobias Berg (27) und Praktikantin Madeleine Klages (25) begleiteten Zimmer. „Ehrenamtlich“, wie Berg betont – und gleich im nächsten Satz für dieses Herzensprojekt wirbt. „Ich gebe ihnen gleich ein paar Prospekte, denn wir suchen weitere Ehrenamtliche.“
TV-Reporter Johann Subklew, sein Kameramann Marius Humpert und der für den Ton verantwortliche Daniel Schäkermann gingen ihre Aufgabe sehr sensibel und sehr offen an. Sie wussten natürlich, dass sie die Erfüllung des vielleicht letzten Wunsches von Petra Zimmer begleiteten.
Email wuenschewagen@asb-ruhr.info
www.wuenschewagen.com
Autor:Eberhard Franken aus Bochum |
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