Mit dem Planetarium nach Kasachstan

Am Donnerstag, 18. April, um 19.30 Uhr laden das Planetarium Bochum und das Deutsche Bergbaumuseum zu einer spannenden Reise in gleich doppelt unbekannte Welten in die Kuppel des Planetariums, Castroper Straße 67, ein. Einerseits geht es nach Kasachstan, also in ein Land, das für viele wohl nur ins Bewusstsein rückt, wenn die deutsche Fußball-Nationalmannschaft gegen die Kasachen antritt und das Spiel zu lokaler Mitternacht, bei uns aber am frühen Abend stattfindet.

Dieses Land in Zentralasien ist offenbar sehr weit entfernt. Andererseits ist Kasachstan aber auch der Ausgangspunkt für noch exotischere Reisen,
nämlich solche, die von der Erde ins All führen.

Manchem fällt bei Kasachstan ein bestimmter Ort ein: Baikonur, der größte Raketenstartplatz der Welt, mitten in der kasachischen Steppe gelegen. Auch deutsche Astronauten sind von dort schon in Richtung Erdumlaufbahn gestartet. Aber Kasachstan bietet auch eine unglaubliche Vielfalt an Landschaften, Natur, Flora und Fauna. Und nicht nur das: Das riesige Land gehört zu den rohstoffreichsten der Welt. Schon in der Bronzezeit, vor 4.000 Jahren, wurden hier nicht nur Gold, sondern vor allem auch Kupfer und Zinn gewonnen. Seit Jahren arbeiten Archäologen aus dem Deutschen Bergbau-Museum gemeinsam mit kasachischen Kollegen an Forschungsprojekten zum alten Kupfer- und Zinnbergbau. Das Bergbaumuseum zeigt zu diesem Thema zurzeit eine große Sonderausstellung.

Der Vortrag im Planetarium präsentiert beide Aspekte einer Reise in das ferne Land: Die Gäste besuchen mit dem Raumfahrt-Journalisten Daniel Fischer aus Königswinter den Weltraumbahnhof von Baikonur. Und sie tauchen mit Prof. Thomas Stöllner vom Bergbaumuseum ein in alte Kulturen, geprägt von Nomaden, Steppe, Wildnis und Mythologie.