Milch macht müde Menschen munter
Die auszubildenden Chemisch-technischen Assistenten (CTA) der Technischen Beruflichen Schule 1 (TBS1) in Bochum bekamen jetzt Besuch von 14 spanischen und 14 englischen Gästen ihrer Partnerschulen in Pamplona und London. Gemeinsam widmeten sich die Nachwuchswissenschaftler der Analyse von Milch und Milchprodukten. „Die Auszubildenden bestimmen sowohl den Gehalt an Nährstoffen als auch die Belastung des Nahrungsmittels mit Schwermetallen wie Blei und Quecksilber“, erklärte Dr. Ingo Tausendfreund, der Leiter der CTA-Ausbildung in Bochum.
Milch wird zu einer Vielzahl von Produkten weiterverarbeitet. Das in Form, Farbe, Geruch und Geschmack vielfältigste dieser Produkte ist unbestreitbar der Käse. Mancher Kühlschrank wird von einem abstoßenden Gestank beherrscht, sobald eine der vielen internationalen Gaumenfreuden in diesen Einzug gehalten hat. Diesem Geruch gingen die Auszubildenden ebenfalls auf den Grund. Mit anspruchsvoller Analytik begaben sie sich in den Laboratorien der TBS1 auf eine spannende Spurensuche.
Spannende Spurensuche stand aber auch beim Freizeit- und Kulturangebot der Austauschwoche auf dem Programm. In der DASA-Sonderausstellung „Mord im Museum“ schlüpften die Bochumer und ihre Gäste in die Rolle von Kriminaltechnikern und überführten den Mörder eines Museumsdirektors.
Ein außergewöhnlicher Zoo-Besuch ermöglichte der internationalen Gruppe zudem einen Blick hinter die Kulissen des Bochumer Tierparks. Der Tierpark ist Partner der TBS1. Seit mehreren Jahren untersucht die Schülerfirma „RuhrChemAlytic“ der TBS1 regelmäßig die Wasserqualität der vielen Tierpark-Aquarien, damit sich deren Bewohner wohl fühlen und gesund leben.
Das kulinarische Bochum präsentierte die Privatbrauerei Moritz Fiege. Sie öffnete die Tore für die spanischen und englischen Besucher und gewährte ihnen einen visuellen und sensorischen Einblick in die Bochumer Braukunst. Die Führung endete mit einem Blick über Bochum, bei einer traditionellen Currywurst und einem kühlen Fiege-Pils.
Ende März wird das Projekt beim Gegenbesuch in Pamplona fortgeführt – so werden internationale Projekte zu europäischen Freundschaften ohne Grenzen.
Autor:Lars Hübner aus Bochum |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.