Lindener Polizei auf Trab - Lob für Streifenwagenbesatzung - Tragischer Unfall
Es war in dieser Woche ein aufregender und tragischer Montagabend auf der Hattinger Straße in Linden. Zunächst gelang es einer Streifenwagenbesatzung einen Einbrecher nach einer anspruchsvollen Verfolgung per pedes zu stellen. Wenig später wurde die Polizei nur wenige Meter vom ersten Einsatzort zu einem schweren Verkehrsunfall mit tödlichen Folgen gerufen.
Mit einem Lob für die Polizeiarbeit wandte sich Mareike Schwarz in dieser Woche an die Stadtspiegel-Redaktion. Die Inhaberin der Raumgestaltung an der Hattinger Straße 766 war am Montag kurz vor 20 Uhr im hinteren Kellerraum tätig, als sie plötzlich Geräusche hörte und sich zudem ihr Hund auffällig seltsam verhielt. Plötzlich stand ihr ein Mann gegenüber, der schon seit ein paar Wochen immer wieder am Haus gesichtet und von ihrem Vater auch beim Diebstahl erwischt wurde. „Der Einwohner war wohl scharf auf Schrott oder Altmetall“, vermutet Mareike Schwarz.
Auge in Auge mit ihm schrie sie den Eindringling an und drohte mit der Polizei. Darauhin floh der Mann durch das geöffnete Kellerfenster, durch das er offenbar auch in die unteren Räume des Geschäftshauses an der Ecke Hasenwinkeler Straße eingestiegen war. „Als ich rausgehe, um mit dem Handy die Polizei zu rufen, fährt gerade ein Streifenwagen vorbei“, berichtet die couragierte Polsterexpertin über einen glücklichen Zufall.
Wie die Polizei mitteilte, konnte die Besatzung den verdächtigen 28-Jährigen auf der anderen Straßenseite erkennen. Dieser rannte davon, die sportlich anspruchsvolle Verfolgung über die Hilligenstraße und vorbei am Sportplatz in der Hei endete mit der Festnahme des Flüchtenden an der Halfmannswiese im Bereich der Tennisplätze.
Nur wenige Minuten später lag der Einsatzort wieder an der Hattinger Straße nur wenige Meter von der Hasenwinkeler Straße entfernt in Höhe der Einmündung „Am Holzwege“.
Ein 83-jähriger Senior aus Bergkamen hatte dort gegen 20.30 Uhr die Fahrbahn überqueren wollen. Hierbei wurde er durch einen 38 Jahre alten Autofahrer aus Bochum übersehen und angefahren. Dabei erlitt der Fußgänger schwerste Verletzungen. Er wurde unverzüglich zur notärztlichen Behandlung ins Krankenhaus gebracht, wo er jedoch kurz darauf verstarb. Die Unfallstelle blieb bis 22.30 Uhr gesperrt. Das Verkehrskommissariat ermittelt.
Autor:Holger Crell aus Wattenscheid |
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