Laufend Geld verdienen: Warum Hans-Jürgen Karas den Stadtspiegel austrägt

Mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen beliefert Hans-Jürgen Karas die Stadtspiegel-Leser auf der Kaltehardt in Langendreer. | Foto: Molatta
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  • Mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen beliefert Hans-Jürgen Karas die Stadtspiegel-Leser auf der Kaltehardt in Langendreer.
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Entspannt lächelnd und zufrieden blickend treffen wir Hans-Jürgen Karas in seinem Revier auf der Kalte­hardt, als er wie seine 270 Botenkolleginnen und -kollegen jeden Mittwoch und Samstag seine Runde dreht und den druckfrischen Stadtspiegel Bochum fast 1000-fach in die Briefkästen steckt. Dabei nieselt es - und fünf Grad plus gelten auch nicht gerade als optimale „Boten-Betriebstemperatur“.

„Es gibt kein schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung“, sagt der sportliche Rentner, der schon so manchen seiner rund 50 Marathonläufe im Regen finishte und seine Stadtspiegel-Runden als zusätzliche wertvolle Bewegung zum Training am Kemnader See oder am heimischen Gymnastikgerät sieht.

40 Jahre war der Langendreerer im nahen Opel-Werk „Schreibtischtäter“, prüfte Rechnungen und engagierte sich auch als Betriebsrat. Den Ausgleich findet er seit jeher im Sport - als Fußballer oder eben Dauerläufer. 13 Kilometer Strecke - mit dem Schrittzähler gemessen - legt der stolze Familienvater und noch stolzere Opa von Zwillingen regelmäßig auf seiner Botenrunde zurück, beliefert insgesamt zwölf Straßen im Bochumer Osten.

Er ist als Frühaufsteher einer der ersten an der Verteilstelle am Ümminger See, wo die Stadtspiegel-Zusteller ebenso wie im Ehrenfeld und in Linden jeweils bis zum Mittag die Zeitungen für ihren Bezirk abholen.
Dort angekommen, läuft er von Haus zu Haus, fast wie im Schlaf. Seine Leser kennt er nach fünf Jahren nahezu alle persönlich. Manche grüßen freundlich, selbst aus dem vorbeifahrenden Auto heraus - sie wissen seine Zuverlässigkeit und seine freundliche Art sehr zu schätzen.

„Ich muss das alles gar nicht machen, bin finanziell ganz gut abgesichert, aber es bereitet eine große Freude, wenn mich viele schon sehnsüchtig erwarten, mir teilweise entgegenkommen, um ihr Exemplar zu erhalten. Und gesund ist die Bewegung sicherlich auch noch“, betont der Marathon-Mann, der auf keinen Fall daheim als Couch-Potato oder Fenstergucker die Zeit totschlagen möchte.

„So lange ich das körperlich kann, werde ich diese Tätigkeit gerne aus­üben“, blickt der gerade „68er“ gelassen und gut gelaunt nach vorn.
Ja wie gut ist er denn erst drauf, wenn er in der wärmenden Frühlingssonne den Stadtspiegel austrägt?

An dieser Stelle ein herzlicher Dank an alle Zeitungsboten, die ihre wichtige Aufgabe positiv, pünktlich und zuverlässig erfüllen.

Wenn Sie gerne Zusteller des Stadtspiegel Bochum werden möchten oder weitere Informationen benötigen, erreichen Sie unsere Vertriebsmitarbeiter unter Telefon (0234) 96498-11 oder -12.
u Wenn Sie nur am frühen Morgen Zeit für die Verteilung der Tageszeitung haben, ist Reinhold Kroll Ihr kompetenter Ansprechpartner. Dann nehmen Sie bitte Kontakt unter (0234) 953579-33 auf.

Mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen beliefert Hans-Jürgen Karas die Stadtspiegel-Leser auf der Kaltehardt in Langendreer. | Foto: Molatta
Vorbildlich sorgfältig steckt der Zeitungsbote je ein Stadtspiegel-Exemplar in die Briefkästen. | Foto: Molatta
Autor:

Holger Crell aus Wattenscheid

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