hsg-Studentin erhielt einen Wissenschaftspreis

Der Wissenschaftspreis für Hebammen ‚Weil neues Leben Schutz braucht‘ ist am 8. März 2014 in Bad Sassendorf auf dem 3. Soester Hebammen-Seminarkongress an die Gewinnerinnen verliehen worden. Der Babypflegehersteller ‚Bübchen‘ ehrte fünf junge Frauen, die soeben ihre Ausbildung zur Hebamme abgeschlossen hatten, mit Preisen.

Die Firma ‚Bübchen‘ stiftete im Jahr 2013 zum ersten Mal den ‚Bübchen Wissenschaftspreis für Hebammen‘. Damit will die Firma das Hebammenhandwerk fördern und die Wissenschaftlichkeit der Hebammenarbeit unterstützen.

Eine Auszeichnung erhielt Denise Wendler, Studentin der Hebammenkunde an der Hochschule für Gesundheit (hsg). Denise Wendler gehört zum ersten Jahrgang der jungen Hochschule und steht kurz vor ihrem Studienabschluss. Anfang März 2014 hat die Studentin ihre staatliche Zulassung als Hebamme erhalten. In diesem Sommersemester wird sie ihr Studium an der hsg abschließen können. „Wir freuen uns sehr, dass mit Denis Wendler eine frisch gebackene Hebamme aus Deutschland noch vor Abschluss ihres Studiums einen Wissenschaftspreis erhalten hat“, sagte Prof. Dr. Nicola Bauer, Leiterin des Studienbereichs Hebammenkunde an der hsg.

Denise Wendler erhielt den dritten Preis, der gleich zwei Mal verliehen wurde, für ihre Arbeit zu den Auswirkungen von Übelkeit und Erbrechen in der Schwangerschaft auf das Kind. Diese Arbeit hatte Wendler als Hausarbeit für ein Seminar von Prof. Dr. Rainhild Schäfers, hsg-Professorin im Studienbereich Hebammenkunde, erstellt. Sie setzte sich mit ihrer Hausarbeit in den Augen der Jury gegen zahlreiche, eingereichte Bachelorarbeiten durch. „Wer bei Frau Prof. Schäfers eine Hausarbeit bestanden hat, der hat schon was geleistet. Da wird man richtig herausgefordert!“, lautete der Kommentar von Denise Wendler hierzu. „Das spricht für das insgesamt hohe Niveau an der hsg“, ergänzte Prof. Bauer.

Der erste Preis ging in die Schweiz: Karin Stucky und Jacqueline Wagner von der Berner Fachhochschule hatten sich in ihrer gemeinsamen Bachelorarbeit mit dem Thema ‚Belastungsstörungen nach der Geburt‘ beschäftigt. Eine Österreicherin erhielt den zweiten Preis: Sabine Staffer von der Fachhochschule Krems nahm in ihrer Bachelorarbeit die vorgeburtliche Eisengabe kritisch unter die Lupe.

Den dritten Preis erhielt punktgleich neben Denise Wendler aus Deutschland zudem Carolin Rudigier aus Österreich. In ihrer Bachelorarbeit an der fhg in Innsbruck hat sie sich dem bislang etwas vernachlässigten Thema der Veränderungen des Schlafverhaltens in der Schwangerschaft gewidmet.

Im Gegensatz zu Österreich und der Schweiz, die schon 2008 die Ausbildung der Hebammen landesweit an die Hochschule angegliedert hatten, geht diese europaweit geforderte Entwicklung in Deutschland nur schrittweise voran. Die Hochschule für Gesundheit hat hier eine Vorreiterstellung inne.

An der hsg wurde mit der grundständigen Hochschulausbildung von Hebammen im Jahr 2010 begonnen. Zum ersten Jahrgang der hsg gehört auch die Preisträgerin Denise Wendler. Sie und ihre 27 Mitstreiterinnen an der hsg hatten im Februar 2014 an der Hochschule ihre staatlichen Prüfungen bestanden und im März 2014 ihre Berufszulassung als Hebamme erhalten. In ihrem letzten Semester an der hsg werden die Studentinnen nun noch ihren Bachelorabschluss machen. Bauer: „Wir hoffen, dass die Studentinnen für die nächste Preisverleihung der Firma ‚Bübchen‘ mehrere Bachelor-Arbeiten einreichen werden.“

Autor:

Laura Moersdorf aus Bochum

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