hsg-Projekt wird im Oktober 2015 in einer Ausstellung in Bochum präsentier

In der Kundenhalle der Sparkasse Bochum (Dr.-Ruer-Platz 5, 44787 Bochum) wurde Anfang Oktober 2015 die Wanderausstellung ‚Forschung für Dich‘ feierlich eröffnet. Die Hochschule für Gesundheit (hsg) ist an der Ausstellung mit dem Projekt ‚Individuelle Wege in Arbeit‘ (IWA) beteiligt. Zu den üblichen Öffnungszeiten der Sparkasse können Bürgerinnen und Bürger sich bis zum 2. November 2015 lebensgroße Fotomotive des Leverkusener Fotografen Holger Lietfien auf 21 Stellplakaten ansehen. Mit diesen Plakaten werden die Forschungsprojekte der beteiligten 21 Hochschulen präsentiert. Auch über ein Tablet können sich Interessierte informieren.

Die Ausstellung wurde durch das Projektbüro ‚Nachhaltige Forschung an Fachhochschulen in NRW‘ mit Unterstützung des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen realisiert. Die beteiligten Fachhochschulen haben sich im Netzwerkprojekt ‚Nachhaltige Forschung‘ zusammengeschlossen. Die Wanderausstellung startete im März 2015 und tourt bis Juni 2016 durch insgesamt 15 Städte in NRW.

Allein aus Bochum haben vier Fachhochschulen Forschungsprojekte für die Ausstellung geliefert. Neben der Hochschule für Gesundheit (hsg) sind das die Hochschule Bochum, die Technische Hochschule Georg Agricola zu Bochum und die Evangelische Fachhochschule Rheinland-Westfalen-Lippe. In keiner anderen Stadt in NRW machen so viele Fachhochschulen bei der Aktion mit.

In dem Forschungsprojekt ‚Individuelle Wege in Arbeit‘ (IWA), welches von Prof. Dr. Ursula Walkenhorst vom 28. Januar 2011 bis zum 30. September 2013 im Studienbereich Ergotherapie an der hsg durchgeführt wurde, geht es um eine Maßnahme für Schülerinnen und Schüler, die vom Franz Sales Haus in Essen entwickelt und durchgeführt wurde. Ursula Walkenhorst hat die Maßnahme in ihrem Projekt evaluiert.

Prof. Dr. Christian Postert aus dem hsg-Studienbereich Ergotherapie, der das Projekt zur Ausstellungseröffnung präsentierte, wies auf die wichtige Rolle hin, die eine akademisierte Ergotherapie für eine gerechte Integration benachteiligter Gruppen in die Gesellschaft leisten kann: „Frau Professor Walkenhorst hat zum Beispiel in einem ergotherapeutischen Forschungsprojekt zur Evaluation von Integrationsmaßnahmen in den Arbeitsmarkt gezeigt, wie effektiv Jugendliche von Förderschulen bei der Suche nach einer zufriedenstellenden Betätigung unterstützt werden können. Weitere Forschungen in diesem wichtigen Bereich können sichtbar machen, welche Potentiale junge Menschen mit Behinderungen haben und welche Möglichkeiten es gibt, diese Menschen in den Arbeitsmarkt zu integrieren.“

Jede Hochschule sollte ein Projekt wählen, das einen konkreten Bezug zum Alltag herstellt und den daraus resultierende Nutzen abbilden kann. In der öffentlichen Wanderausstellung ‚Forschung für Dich!‘ werden Forschungsprojekte gezeigt, die allesamt einen Bezug zu den verschiedensten Lebenswelten der Bevölkerung haben. Sie sollen so Bürgerinnen und Bürger dazu anregen, sich einen Augenblick Zeit für ‚Forschung‘ zu nehmen.

Als Ausstellungsorte wählte das Projektbüro Banken und Sparkassen als öffentliche Orte, an denen Bürgerinnen und Bürger gut erreicht werden können. Denn die Ausstellung ist für Bürgerinnen und Bürger konzipiert – als Forschung für den Menschen. In vielen Dingen und Alltagssituationen steckt Forschung, welche die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler oft in jahrelanger Arbeit hinter verschlossenen Türen entwickeln. Bewusst kommen die meisten Menschen in ihrem alltäglichen Leben damit selten in Berührung. Denn oft ist es nicht offensichtlich, an welchen Stellen überall Forschung beteiligt war. Doch es gibt nicht nur hochkomplexe und abstrakte Forschungsergebnisse, die in keinem direkten Bezug zum einzelnen Menschen stehen, sondern auch Problemlösungen, die das Leben jedes Einzelnen spürbar verbessern und somit angenehmer machen.

Ist das Interesse erst geweckt, besteht die Möglichkeit, sich durch die Publikation ‚Menschen & Fortschritt‘ näher mit den Themen zu beschäftigen – digital vor Ort oder als Printversion per Bestellung für zu Hause.

Die Ausstellung ist bis zum 2. November 2015 in der Sparkasse Bochum öffentlich und kostenfrei zu sehen. Danach wird Lüdenscheid die Wanderausstellung präsentieren.

Autor:

Laura Moersdorf aus Bochum

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