Hör ma: Vier Ziffern und die Plastikkarte...

Foto: Molatta | Foto: Molatta

Im Laufe der Jahrzehnte ist sie mir richtig ans Herz gewachsen, die Plastikkarte, mit der man, hat man den Kontostand fest im Blick, einkaufen kann, oder die Lebensmittel des täglichen Bedarfs an der Supermarktkasse bezahlt. Wer schon einmal in einer Schlange an einer dieser Kassen stand und einen „Centzähler“ vor sich hatte, der weiß den Segen des Plastikgeldes zu schätzen.

Doch zur Bestätigung der Transaktion mit der ec-Karte, je nach Internetverbindung mal rasend schnell oder quälend langsam, hat der Händler die Unterschrift gesetzt oder das Eintippen der Geheimnummer, jener vier Zahlen, die dem Kontoinhaber „geheimnisumwittert“ zugestellt wird. Das Geldinstitut des Vertrauens gibt gleich den guten Rat, sich die Nummer gut zu merken, sie nicht aufzuschreiben und den Brief mit der geheimen Geheimnummer zu vernichten.
Natürlich bin ich diesem Rat gefolgt und nutze nun seit Jahrzehnten immer die gleiche Zahlenfolge, bis vor wenigen Tagen. Egal welche Kombination am Geldautomaten ich auch drückte, meine „Hirn-Festplatte“ ist leer, die Geheimzahl weg und nirgends aufgezeichnet. Wie unkompliziert man ohne Geld einen Rollator kaufen kann, zeigte sich jetzt in einem Sanitätshaus in der City. Ohne Bargeld und ec-Karte in der Tasche wurde unbürokratisch geholfen, das Gerät gegen Rechnung herausgegeben. Noch gut acht Tage muss ich qualvoll warten, bis sie da ist, die neue ec-Karte mit Geheimnummer.

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.