Hör ma: Verlust einer ZWEI

Foto: Molatta

In diesem Jahr ist es soweit: Ich werde 30 Jahre alt. Meine Unlust wird merklich größer, seit das Jahr 2014 seinen Lauf genommen hat. Eigentlich könnte alles so schön sein, doch meine Tage als „Twen“ sind gezählt.

Bei einer Unterhaltung, die ich letztens mit meiner Tochter über das Alter geführt habe, sagte sie mir „Mama, ich kann mir einfach nicht merken wie alt du bist, 29 oder 89.“
Zunächst habe ich herzlich gelacht, doch eigentlich hat sie mir indirekt ein Kompliment gemacht, das sich auf die Allgemeinheit anwenden lässt. Denn egal wie alt man auch sein mag, ein Kind nimmt erst einmal nur wahr, wie man sich ihm gegenüber verhält.
Meine Vorsätze fürs „30-Sein“ lauten also: Immer noch mit auf Bäume klettern, das Kind auf den Schultern tragen, auch wenn es sich anfühlt als wären es mittlerweile zwei, verrückte Geschichten erfinden und selbst laut darüber zu lachen und natürlich auch mit wenig Schlaf auskommen.
Dann ist es auch ganz egal, wenn mein Kind denkt ich werde 90, denn für dieses „hohe“ Alter bin ich wohl allemal die fitteste Mutter der Welt.

Autor:

Lauke Baston aus Wattenscheid

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