Hör ma: Und plötzlich war es dunkel

Foto: Molatta

In welch einer Welt voller Lichter, brummenden Klimaanlagen und surrenden Computern wir leben, ist uns meistens gar nicht mehr bewusst. Am Donnerstag jedoch rückte unser stromfressender Alltag jäh ins Bewusstsein: Plötzlich und ohne Vorwarnung wurde es dunkel und still in der Innenstadt.

Nach einer Schrecksekunde machte sich lähmendes Entsetzen bei uns breit. Was war passiert? Haben die Nachbarn Licht? Und was ist mit der Datei an der ich gerade gearbeitet habe? Während die einen Kollegen wild über die Ursachen spekulierten, wählte ein anderer geistesgegenwärtig die Störungsnummer der Stadtwerke – schließlich steht die bei uns im Stadtspiegel immer auf Seite 2. Andere Kollegen reagierten pragmatisch und starteten in eine vorgezogene Mittagspause: Schließlich hatte die Eisdiele gegenüber ja auch keinen Strom und es wäre doch zu schade, die Leckereien schmelzen zu lassen...

Es waren dann tatsächlich nur knappe fünf Minuten, bis die Stadtwerke den Strom wieder einschalteten – der Vorlieferant hatte Probleme gemacht. Doch gefühlt war es eine halbe Ewigkeit. Und einige Schweißausbrüche später fuhr auch der Computer wieder hoch – aber erst, nachdem die Kollegin den FI-Schalter gefunden hatte...

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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