Hör ma: Eine Bühne, nur eine Bühne

Foto: Molatta | Foto: Molatta

Dass man ein Konzert mit Bochums populärstem Musiker Herbert Grönemeyer mal ganz anders erleben kann, durfte die Kollegin feststellen, die just aus dem wohlverdienten Urlaub aus Südtirol in die heimischen Gefilden zurückgekehrt ist. Dass die Größen des Musikgeschäftes, die hierzulande während ihrer Tourneen riesige Stadien füllen, im benachbarten Ausland auch den Weg zu eher kleinen Örtlichkeiten finden, hatte sie schon im Vorfeld der Urlaubsbuchung verwundert festgestellt.

Doch vor Ort nahm das Staunen kein Ende. Online gebuchte Eintrittskarten für das Freiluftfestival auf dem Rathausplatz des Örtchens waren zwar zwei Stunden vor Konzertbeginn noch nicht vorhanden, trotzdem gab es keinen Stress.
Die Straßenabsperrungen durch die Polizei, für die ganze zwei Beamte ausreichten, wurden gerade einmal eine Stunde vorher errichtet, ein Bierwagen per Hand aufs Gelände geschoben - alles ganz entspannt. Da konnte im Café direkt am Veranstaltunsgort noch relaxed das aktuelle IN-Getränk Aperol-Spritz genossen werden. Und die Bühne? Auch die präsentierte sich im Miniformat.

Keine riesigen TV-Großbildwände, keine Gigantismus-Show – pure Konzentration auf die Musik - und Sänger und Band haben ihn ebenso wie die Fans genossen, den Event-Minimalismus.

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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