HaRiHo - Für ein schöneres Viertel
Saatbomben selber herstellen, eine dreckige, aber sehr spaßige Beschäftigung. Und das Ergebnis trägt maßgeblich dazu bei, sein Umfeld und seine Nachbarschaft zu verschönern.
„Guerilla Gardening“ nennt sich das Werfen der kleinen Lehmbälle, die Samen verschiedenster Blumen enthalten. Sobald es nach dem Auswerfen einmal regnet, löst sich die schützende Lehmschicht, und die Samen können in der ebenfalls enthaltenen Erde wachsen.
"Urban Gardening"
Das Ganze ist der Einstieg in das besonders in Großstädten beliebte „Urban Gardening“, eine Bewegung, die sich mit der nachhaltigen Bewirtschaftung kleinräumiger städtischer Flächen beschäftigt.
Dieses städtische Gärtnern ist nur eine der Ideen, die HaRiHo – Die Stadtteilpartner umzusetzen versuchen, um das Leben im Bochumer Norden sozialer und schöner zu gestalten.
Die Kinder, die zusammen mit den Betreuern die Saatbomben anfertigen, können am nächsten Tag durch ihre Nachbarschaft laufen und spielerisch dafür sorgen, dass langweilige Flächen schon bald in bunter Pracht erstrahlen. Eine einfache, aber effektive Methode, die zeigen soll, dass man mit wenig Aufwand und viel Spaß seine Umwelt verschönern und so auch sein eigenes Leben verbessern kann.
Bewusstsein schaffen
Denn das ist den Stadtteilpartnern wichtig, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass man selbst etwas tun kann, um sich in seiner Heimat wohlzufühlen und gesünder zu leben.
Nicht nur das direkte Verschönern steht bei HaRiHo auf dem Plan, auch finden Workshops für Eltern statt, bei denen es beispielsweise darum geht, wie man sich besser ernähren kann und seinen Kindern gesundes Essen schmackhaft macht.
Außerdem werden Schnupperkurse für Kinder in verschiedenen Sportarten angeboten, Basketball und Volleyball etwa stehen in nächster Zeit auf dem Programm.
All diese Aktionen haben zum Ziel, das Leben im Bochumer Norden insgesamt attraktiver zu gestalten. Ob durch blumige Wiesen, bessere Ernährung oder gemeinsame sportliche Aktivitäten.
Besonders wichtig ist der soziale Austausch zwischen den Kindern, ihren Eltern und anderen engagierten Leuten, denn wer seine Nachbarn gut kennt, ist eher bereit zu helfen, wenn mal etwas passiert.
Im Bereich der Flüchtlingshilfe sind die Stadtteilpartner ebenfalls engagiert. Sie planen verschiedene Angebote und Aktionen, sammeln Sachspenden, vermitteln ehrenamtliche Paten und sind in verschiedenen Netzwerken aktiv.
Die Projektkoordinatorinnen wollen auch in Zukunft zu einem gemeinschaftlichen Engagement beitragen.
Zukunftspläne
Schon bald soll der grüne Daumen wieder zum Einsatz kommen. Dann soll sich um Baumscheiben, die kleinen Grünflächen um in der Stadt gepflanzten Bäume, gekümmert werden, die bis jetzt hauptsächlich von Hunden genutzt werden.
Für weitere Informationen kann auch die Internetseite besucht werden, http://www.falken-bochum.de/hariho-die-stadtteilpartner .
Autor:Lukas Lanio aus Bochum |
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