Geheimauftrag der Telekom ?

Nach Feierabend die Beine hochlegen und vielleicht gemütlich einen Film im Fernseher genießen, mag für den Otto Normalverbraucher ein abendliches Ritual mit Entspannungsgarantie sein, solange er nicht das Entertainmentpaket bei der Telekom gebucht hat.

Am Montagabend mussten wieder einmal viele Bochumer Telekomkunden auf das abendliche Fernsehprogramm verzichten, weil der hauseigene Telekomreceiver nicht wie erwartet hochfuhr.

Nachdem auch mehrfaches Hochfahren des Receivers, Stecker rein und raus u.s.w. (der geübte Telekomkunde kennt dieses Ritual) nicht hilft greift der geübte Telekomkunde dann schon fast automatisch zu seinen Notizen um die Hotline- und die Kundennummer zu finden und sich dann wie gewöhnlich in die Warteschlange der unzufriedenen Kunden am Kundenservicetelefon einzureihen.

Nachdem man freundlichst durch eine automatische Stimme darauf hingewiesen wird, ca. 10 Minuten was anderes machen zu können als mit einem Kundenberater zu reden, freut man sich am Ende der Wartezeit dann doch noch eine menschliche Stimme zu hören.

Mit geschulter freundlicher Stimme wird das Problem, wie auch am Montagabend, überaus gerne entgegen genommen. Mit der gleichen Freundlichkeit wird einem dann auch die niederschmetternde Erkenntnis übermittelt, dass die Telekom wieder einmal ein Serverproblem hat und das Fernsehprogramm aller Voraussicht nach erst wieder am nächsten Tag funktionieren wird.

Mittlerweile glauben ja viele Kunden gar nicht mehr wirklich daran, dass die Telekom so viele technische Probleme hat, dafür treten diese Störungen einfach zu oft und zu regelmäßig auf.

Vielmehr wird vermutet das die Telekom einen Geheimauftrag der Bundesregierung hat, um die Bevölkerung wieder zum lesen und zum Kinderkriegen zu animieren.

Momentan gibt es zwar noch keine gesicherten Erkenntnisse darüber, ob diese Taktik erfolgreich sein wird. Spätestens die Ausleihzahlen in den Bochumer Büchereien und die Geburtenzahlen in unserer Stadt werden darüber Aufschluss geben können.

Verdammt clever die Telekom, dass muss man schon sagen.