Fürs Leben, nicht für die Schule
DKMS-Typisierungsaktion im Ottilie Schoenewald-Weiterbildungskolleg
Seit Montag gibt es 114 neue Chancen für Leukämiepatienten, in Deutschland einen passenden Stammzellspender zu finden. Im Ottilie-Schoenewald-Weiterbildungskolleg hatte eine kleine Gruppe von Studierenden gemeinsam mit der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) eine Typisierungsaktion organisiert, bei der es allen leicht gemacht wurde, sich in die Datei aufnehmen zu lassen und im Bedarfsfall Stammzellen, aus denen sich Knochenmark bilden kann, zu spenden.
„Ich fand schon immer, dass viel zu wenig Leute darüber Bescheid wissen, wie einfach es ist, sich in die Datei aufnehmen zu lassen und damit wirklich Leben retten zu können“, sagt Adriana Florianowicz, die angehende Abiturientin, die seit nunmehr einem Jahr an der Vorbereitung dieses Aktionstages arbeitet und für ihr Anliegen wirbt – mit sehenswertem Erfolg, wie das Resultat des Tages zeigt: Neben den 114 abgegebenen Proben für die Datei sind durch verschiedene Spenden vor allem innerhalb der Studierenden- und Lehrerschaft insgesamt 1492 Euro zusammengekommen. „Davon können die Laborkosten für 30 Typisierungen finanziert werden“, freut sich Jakob Engler, einer der Initiatoren.
Die Motivation der Organisatorinnen steckt schließlich alle an: Wer schon einmal versucht hat, mit zwei Wattestäbchen im Mund ernst zu bleiben, weiß, dass es sehr lustig sein kann, Leben zu retten.
Autor:Ernst-Ulrich Roth aus Bochum |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.