Erinnerung an Heinrich Kämpchen - Vor 100 Jahren starb der Arbeiterdichter

Heinrich Kämpchen lebte lange in Bochum-Linden und ist auch dort beerdigt. | Foto: Privat
  • Heinrich Kämpchen lebte lange in Bochum-Linden und ist auch dort beerdigt.
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Heinrich Kämpchen war ein Sohn des Ruhrgebiets. Der Bergmann und Dichter setzte sich mit seinen Versen für die Rechte und die Einigkeit unter den Bergleuten ein. Am Dienstag, 6. März, ehrt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) Heinrich Kämpchen zum 100. Todestag mit einem Abend voller Musik und Poesie. Um 19 Uhr werden in der Wittener Zeche Nachtigall die Ingrid Telsemeyer und Hanneliese Palm Leben und Wirken Kämpchens vorstellen. Die Künstlergruppe „Duo Sago“ vertont dazu erstmals die Verse des Ruhrgebietspoeten.

Geboren wurde Heinrich Kämpchen 1847 in Altendorf an der Ruhr, das heute zu Essen gehört. In Bochum-Linden hat er gelebt, gearbeitet und gedichtet. Mehr als tausend Gedichte sind überliefert: zur Heimat, zur Bergarbeit und ihren Unglücken sowie Konflikten im 19. und 20. Jahrhundert, zum Alltag und anderen Themen der Zeit.

Die Bergleute kannten seine Lieder und auch den Bergwerksbesitzern war er bekannt, denn er war einer der gewählten Zechendelegierten beim großen Bergarbeiterstreik von 1889.

Über 4000 Menschen folgten im März 1912 dem Trauerzug vom Sterbehaus zu seinem Grab auf dem katholischen Friedhof in Linden.

Autor:

Holger Crell aus Wattenscheid

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