Energieeffiziente Beleuchtung - Stadt beendet Austausch
Die Stadt Bochum erhielt aus dem Konjunkturprogramm II zwei Millionen Euro Fördermittel, um die veraltete Straßenbeleuchtung energieeffizient zu erneuern. Von diesen Mitteln konnte das Tiefbauamt seit April letzten Jahres 6 931 Leuchten in Anliegerstraßen austauschen lassen. Viele der teilweise über 30 Jahre alten Vorgängermodelle wurden noch mit Quecksilberdampf betrieben, ab dem Jahr 2015 wird Ersatz nicht mehr lieferbar sein.
Bei den neuen Leuchten wird Halogenmetalldampf eingesetzt. Trotz hellerem Licht verbrauchen sie dadurch etwa 70 Prozent weniger Energie. Ein weiterer Einspareffekt resultiert aus der längeren Lebensdauer. Neben diesen wirtschaftlichen Aspekten ergeben sich durch die moderne Reflektorentechnik weitere Vorteile. Das Licht leuchtet gezielt auf die Stellen im Straßenraum, an denen es benötigt wird; es gibt keine unerwünschte blendende Wirkung in Wohnungen wird dabei vermieden.
Außerdem ließ das Tiefbauamt in Wattenscheid 926 Seilleuchten auswechseln. Dort wurden moderne und wartungsfreundliche Langfeldleuchten installiert.
Durch die neue Technik spart die Stadt jährlich etwa 2 100 000 Kilowattstunden Strom. Dies entspricht einer Kohlendioxid-Reduktion von 750 Tonnen pro Jahr.
Insgesamt stehen oder hängen auf Bochumer Stadtgebiet etwa 38 000 Leuchten. Davon arbeiteten vor dem Austausch noch 15 200 (40 Prozent) mit veralteter Technik. Der Anteil konnte auf etwa 8 250 (21,7 Prozent) reduziert werden. Das Tiefbauamt erneuert die Straßenbeleuchtung aus städtischen Mitteln auch weiterhin kontinuierlich.
Autor:Ernst-Ulrich Roth aus Bochum |
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