Ein Jahr im Ewigen Eis der Antarktis

Nach der Sommerpause beginnt am Mittwoch, 19 September, um 19.30 Uhr im Bochumer Planetarium, Castroper Straße 67, wieder die Reihe “Abenteuer Astronomie“ mit spannenden Live-Vorträgen über himmlische Themen.

Den Auftakt macht ein Bericht über ein doppeltes Abenteuer: Dr. Jens Dreyer von der Bochumer Ruhr-Universität erzählt von “Neutrinojagd am Südpol – Überwintern in der Polarnacht“. Im Mittelpunkt steht eine Reise, die einerseits zum wohl unzugänglichsten Ort der Erde führt, andererseits aber auch ein neues Fenster in die Tiefen des Kosmos öffnet.

Ein Jahr lang Schnee und Eis soweit das Auge reicht, mehr als vier Monate komplette Dunkelheit, nur aufgehellt von Sternen und Polarlichtern - und keine Möglichkeit, die Eiswüste in der antarktischen Nacht zu verlassen. Diese Erfahrung durfte Jens Dreyer bei seiner Südpolüberwinterung machen, als der Pol für ein ganzes Jahr seine Heimat war.

Seine Mission war der Betrieb des IceCube Teleskops, das tief im antarktischen Eis installiert wurde und vom Südpol aus gesteuert wird. Dort misst es Spuren der schwer fassbaren Neutrinos. Diese neutralen Elementarteilchen sollen helfen, das Rätsel des Ursprungs der kosmischen Strahlung, die aus den Tiefen des Universums kommt und täglich auf die Erde prasselt, zu lösen.

In seinem Vortrag berichtet Jens Dreyer von Neutrinos als kosmische
Botenteilchen, von seiner Arbeit am IceCube Teleskop und vom Alltag der
knapp 50 am Südpol überwinternden Menschen.

Weitere Informationen unter Tel.: 02 34 / 51 60 60 reserviert werden.

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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