Ehedrama auf der A40: Mann tot, Frau schwer verletzt
Ein Streit zwischen einem Paar führte am frühen Sonntagmorgen (21. Januar) auf der A 40 zu einem Toten und mehreren Verletzten - die A 40 musste für mehrere Stunden gesperrt werden
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Gegen 2.10 Uhr befuhr ein aus Essen stammendes Ehepaar mit ihrem Auto die A 40 in Fahrtrichtung Dortmund. Zwischen den Anschlussstellen Dückerweg und dem Autobahndreieck Bochum-West eskalierte nach jetzigem Kenntnisstand ein anfänglich verbaler Streit. Der Fahrer, ein 32-jähriger Essener, verletzte mit einem Messer seine auf dem Beifahrersitz befindliche Ehefrau (29) am Hals.
Mann lief wohl extra vor ein Auto
Nach einer Kollision mit einer Schutzplanke gelang der Schwerverletzten die Flucht aus dem Auto, während ihr Mann die Fahrt noch kurz fortsetzte - diese endete allerdings einige Meter weiter. Der 32-Jährige verließ das Fahrzeug mitten auf der Fahrbahn und begab sich offensichtlich mit Selbstmordabsicht zu Fuß über die angrenzende, circa einen Meter hohe Mittelschutzplanke auf die Gegenfahrbahn und lief dort vor ein Wiesbadener Auto, das die A 40 in Fahrtrichtung Essen befuhr. Die durch den Aufprall erlittenen Verletzungen waren tödlich.
Die beiden Insassen des Wiesbadener Fahrzeugs ebenfalls verletzt und mit Rettungswagen in Krankenhäuser gebracht. Ein weiterer Unfall mit Sachschaden entstand an der Unfallstelle, als ein aus Dortmund stammendes Auto unmittelbar nach der Kollision mit dem Fußgänger auswich.
Frau außer Lebensgefahr, Ehemann tot
Die durch den Messerangriff am Hals verletzte 29-jährige Essenerin befindet sich im Krankenhaus. Lebensgefahr soll derzeit nicht bestehen.
Das Polizeipräsidium Bochum hat eine Mordkommission eingerichtet.
Autobahn war gesperrt
Die A 40 (Fahrtrichtung Dortmund) blieb für die Dauer der Unfall- beziehungsweise Tatortaufnahme zwischen den Anschlussstellen Dückerweg und Autobahndreieck Bochum-West gesperrt. Insgesamt mussten durch Feuerwehr und Rettungsdienst neun Personen versorgt bzw. seelsorgerisch betreut werden. Vier Rettungswagen, zwei Notärzte sowie mehrere Löschfahrzeuge und Sonderfahrzeuge waren vor Ort. Insgesamt war die Feuerwehr mit 30 Einsatzkräften und drei Notfallseelsorgern im Einsatz.
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