Drei Fragen an ... Christoph Maria Herbst

Christoph Maria Herbst - hier im Gespräch mit Lokalkompass-Mitarbeiter Harald Gerhäußer - hat für seine Paraderolle „Bernd Stromberg“ unter anderem den Grimme-Preis erhalten. | Foto: Andreas Molatta
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Stadtspiegel: Die Serie Stromberg ist längst abgedreht. Durch eine Werbekooperation kommt die Rolle nun wieder regelmäßig in die Öffentlichkeit. Ist es schwer für Sie, immer wieder in die Rolle zu finden?

Christoph Maria Herbst: Nein, das ist überhaupt nicht schwer. Ich würde zwar nicht so weit gehen, dass Bernd Stromberg für mich ein Alter Ego geworden ist. Aber der Kunstfigur habe ich sehr gerne meine Lebenszeit geschenkt. Stromberg hat mir viel zu verdanken. Aber auch ich habe Stromberg viel zu verdanken. Insofern ist das für mich eine tolle Sache, immer wieder in seine Haut zu schlüpfen. Es stimmt, wir haben fünf Staffeln und einen Kinofilm gemacht. Künstlerisch ist Stromberg damit auserzählt. Aber ich finde es toll, dass er an der Herz-Lungen-Maschine der Knappschaft noch am Leben erhalten wird. Das macht allen Spaß – auch den Fans.

Mit dem Fahrrad zur Arbeit. Ist das eher was für Bernd Stromberg oder für Christoph Maria Herbst?
Für Stromberg nicht. Für mich auf jeden Fall. Durch Dreharbeiten bin ich doch sehr umtriebig und werde in unterschiedliche Städte und Länder gespült. Da guck‘ ich schon, dass ich das Meiste mit dem Rad mache – auch weil ein Parkplatz in größeren Städten eine Mangelware ist. Dreharbeiten sind zudem etwas sehr Statisches und ich brauche dann einfach diesen körperlichen Ausgleich.

Und welchen Eindruck macht der Kemnader See?
Der See hat mich total beeindruckt. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich den nicht so auf dem Schirm hatte. Ich komme aber auch nicht aus dem Ruhrgebiet, sondern bin gebürtiger Wuppertaler und lebe seit vielen Jahren in Köln. Aber das Ruhrgebiet hat sich im Laufe der letzten Jahrzehnte zu einem riesigen Kultur- und Naherholungsgebiet gemausert. Das habe ich nun im gebotenen Maße auf meine Agenda gehoben. Ich werde auch den Ruhrtal-Radweg nochmals angehen. Dann aber auch von der Quelle in Winterberg bis zur Mündung in Duisburg. Denn halbe Sachen gehen natürlich gar nicht.

Das Interview entstand während der Eröffnungsradtour des „Guter-Rat-Wegs“.

Autor:

Harald Gerhäußer aus Bochum

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