Diebstahl - Raub - Todesdrohung - Bundespolizei nimmt 19-Jährigen fest
Nachdem ein 19-jähriger schlafende Personen bestohlen hatte, eine Mitarbeiterin der Deutschen Bahn AG mit dem Tode bedrohte und eine 24-Jährige beraubte, nahmen Bundespolizisten den Mann vorläufig fest. Ein Haftrichter ordnete die Untersuchungshaft an.
Zusammen mit zwei weiteren Tatverdächtigen nutzte der 19-Jährige Züge und bestahl dort schlafende Reisende. Dabei gingen die vorrangig aus Nordafrika stammenden Männer arbeitsteilig vor. Während ein Tatverdächtiger "Schmiere" stand, durchsuchten die Beiden anderen Diebe die Kleidung ihrer schlafenden Opfer und stahlen daraus vor
allem Smartphones und Geldbörsen.
Ganz dreist gingen zwei 19 und 20-jährige Tatverdächtige des Trios im Bochumer Hauptbahnhof vor, wo sie einer 22-jährigen Bielefelderin die Geldbörse und das Smartphone aus der Hand rissen und in einen Regionalexpress flüchteten. Dort bestahlen sie erneut schlafende Reisende. Dabei wurden sie durch eine 34-jährige Zugbegleiterin beobachtet.
Diese warnte daraufhin die Reisenden, durch Lautsprecherdurchsagen, vor im Zug befindliche Diebe. Daraufhin bedrohte sie der 20-jährige Tatverdächtige mit dem Tode, falls sie weiterhin das diebische "Treiben" durch Sicherheitshinweise verhindern würde.
Am vergangenen Montag nutzten die beiden Männer erneut einen Regionalexpress, auf dem auch die 34-jährige Bahnmitarbeiterin ihren Dienst versah. Diese erkannte zwei Männer des Trios wieder und alarmierte die Bundespolizei. Einsatzkräfte nahmen die beiden Männer im Dortmunder Hauptbahnhof fest. Nach der dritten Person wird weiter
gefahndet.
Auf Grund von umfangreichen Ermittlungen der Bundespolizei, konnte gegen den 19-jährigen Marokkaner ein Untersuchungshaftbefehl wegen Raubes und Diebstahls erwirkt werden. Derzeit wird geprüft, ob der 19-Jährige und sein 20-jähriger Komplize weitere Diebstahls- und Raubstraftaten nachgewiesen werden können.
Reisende die am 23. März, im Regionalexpress 10101, Fahrtstrecke Düsseldorf - Hamm, Opfer oder Zeugen des Vorfalls geworden sind, werden gebeten sich mit der Bundespolizei unter der kostenfreien Servicenummer 0800 6 888 000 in Verbindung zu setzen.
Autor:Ernst-Ulrich Roth aus Bochum |
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