Die Verrohung in unserer Gesellschaft beginnt schon im Elternhaus

Das wurde mir gestern bewusst, als ich am Rathaus nach der Arbeit  auf den Bus wartete.
Auch wenn Tauben , die zwischen den Fussgängern nach Futter suchen, nicht beliebt sind, so sind es doch Lebewesen mit Gefühlen und keine toten Gegenstände. 
Ein kleines etwa vierjähriges Mädchen, dem das warten wohl langweilig wurde, machte sich einen Spass daraus, die Tauben laut schreiend zu scheuchen, die  dann   ängstlich zwischen den Beinen der Passanten herumirrten und teilweise weg flogen.
Eine Taube hatte sich völlig verrannt und konnte nicht mehr rechtzeitig aufsteigen. Sie rannte mir über die Füsse und kauerte sich in eine Ecke am  Seiteneingang des früheren Sinn Gebäudes.
Als die Kleine auf sie zu lief, ging ich einen Schritt auf sie zu und ermahnte sie:,, Jetzt ist gut, Tiere scheucht man nicht." das Kind erstaunt:,, Aber"  ich schnitt ihr sofort das Wort ab:,, nicht aber, Das macht man nicht. Du möchtest doch auch nicht gescheucht werde, oder?"
Einen Moment schwieg die Kleine Kleine, um dann umso lauter:,, Mamaaaa " zu schreien und sofort lief sie weinend ihrer Mutter in die Arme.
Die kam erbost auf mich zu und schimpfte:,,Das ist doch ein Kind! Freuen sie sich jetzt, ein Kind zum weinen gebracht zu haben? Sind sie gaga? Die hat doch keine kaputt gemacht"

Autor:

Brigitte Böhnisch aus Bochum

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