Chance: Vom Azubis bis in die Vorstandsetage - Sozialversicherungsangestellte, ein Beruf mit Chancen

Dirk Bergmann hat seine Karriere bei der Barmer GEK-Krankenkasse in der Geschäftsstelle Köln-Mülheim begonnen. Heute leitet er die Geschäftsstelle Bochum mit 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. | Foto: Molatta
  • Dirk Bergmann hat seine Karriere bei der Barmer GEK-Krankenkasse in der Geschäftsstelle Köln-Mülheim begonnen. Heute leitet er die Geschäftsstelle Bochum mit 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
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„Der Beruf des Sozialversicherungsfachangestellten ist schön und abwechslungsreich, der aber nicht so bekannt ist“, so Dirk Bergmann, Leiter der der Bochumer Geschäftsstelle der Barmer GEK Krankenversicherung. „Und man hat sogar die Chance, im Laufe der Jahre bis in den Barmer Vorstand vorzustoßen. Bestes Beispiel ist unser Vorstandsmitglied Jürgen Rothmaier, der seine Ausbildung bei der Barmer in Essen absolvierte.“

Drei bis vier Auszubildende beginnen pro Jahr ihre Ausbildung bei der Barmer GEK Krankenversicherung in Bochum. „Wir bilden nach Bedarf aus. Das bedeutet, dass am Ende der Ausbildung ein Anstellungsvertrag in Aussicht steht“, erklärt Dirk Bergmann.

Zwei Mitarbeiter für
die Auszubildenden

Zwei Mitarbeiter kümmern sich in Bochum in der neuen Geschäftsstelle an der Universitätsstraße um die Auszubildenden im sogenannten Praxiscenter. „Nach dem Umzug vor gut einem Jahr haben wir die passenden Räumlichkeiten“, meint Dirk Bergmann. „Im ersten Ausbildungsjahr vermitteln wir den Auszubildenden vor Ort das notwendige praktische Rüstzeug. Im zweiten Ausbildungsjahr arbeiten sie dann in allen Bereichen der Geschäftsstelle mit, auch mit unseren Kunden.“
Während der zweieinhalbjährigen Ausbildungszeit besuchen die Auszubildenden die Berufsschule in Wattenscheid und besuchen zusätzlich 13 Lehrgänge, die von Fachlehrern der Barmer abgehalten werden. Die letzten sechs Monate der Ausbildung sind dann der Vorbereitung für die Zeit nach der Abschlussprüfung zur Sozialversicherungsfachangestellten vorbehalten.

Nach der Ausbildung
am Fuß der Karriereleiter

Mit der Abschlussprüfung steht man, wenn man es will, erst am Anfang der Karriereleiter. Die Barmer GEK bietet Personalentwicklungsseminare an, organisiert Förderkreise zu den unterschiedlichsten Themenkreisen, beispielsweise Mitarbeiterführung, Motivation und fachspezifische Seminare. Und an der Führungs- und Fachakademie in Braunlage kann man berufsbegleitend in zwei Jahren das Studium der Betriebs- und Volkswirtschaft absolvieren und ist dann Barmer-GEK-Betriebswirt. Damit steht dann der Weg offen bis in die Führungsebene hinein.
„Für unsere Sachbearbeiter organisieren wir rund 200 Seminare pro Jahr, in denen unsere Mitarbeiter nicht nur fachlich weitergebildet werden, sondern auch zum Thema Kundenorientierung.“
Dirk Bergmann begann 1991 seine Ausbildung bei der Barmer in der Geschäftsstelle Köln-Mülheim. Anschließend war er zwei Monate im Kundendienst und dann eineinhalb Jahre im Außendienst unterwegs. „Mit 26 Jahren habe ich dann in Wesseling meine erste Geschäftsstelle übernommen“, erzählt er von seinem beruflichen Werdegang. „Nach drei Jahren habe ich im Bereich Revision gearbeitet und war ab 2002 stellvertretender Regional-Geschäftsführer im Saarland. Die Geschäftsstelle Bochum habe ich im Mai 2008 übernommen.“ Und 2011 musste er mit seinen Mitarbeitern den Umzug an die Universitätsstraße meistern.

Für 150 Mitarbeiter
verantwortlich

Insgesamt ist Dirk Bergmann für 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Bochum, Gelsenkirchen und Bottrop verantwortlich. „Allein in Bochum haben wir drei Geschäftsstellen: Eine an der Universitätsstraße, eine auf dem Campus der Ruhr-Universität und eine in Wattenscheid. Pro Jahr entscheiden wir in Bochum eigenverantwortlich über Leistungen in Wert von rund 228 Millionen Euro. Pro Tag werden bundesweit Leistungen im Wert von 90 Millionen Euro bewilligt.“

Immer wieder nach
Alternativen suchen

Bei den Entscheidungen stehen selbstverständlich die gesetzlich festgeschriebenen Leistungen im Fordergrund. „Natürlich suchen wir gemeinsam mit unseren Kunden, welche Alternativen es gibt, wenn wir nach dem gesetzlichen Leistungskatalog nicht zahlen dürfen. Auch bei der Pflegeversicherung kann man vieles möglich machen, auch wenn man durch die Vorgaben eingeschränkt ist. Da sind dann das Fingerspitzengefühl und das Wissen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gefragt. Und es zeigt eine andere Seite des Berufs: Der Kontakt mit Menschen, die mit ihren Sorgen und Anliegen zu uns kommen, denen wir dann im Rahmen unserer Möglichkeiten helfen wollen.“eur

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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