Bundesverdienstkreuz für Alfred Schiske
Bundespräsident Joachim Gauck hat Alfred Schiske mit dem Verdienstorden
der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz überreichte dem Geehrten unlängst in einer kleinen Feierstunde im Rathaus die hohe Auszeichnung. Für den 62-Jährigen war die „Anreise“ nicht weit, denn Alfred Schiske leitet im Rathaus das Amt für Finanzsteuerung.
Mit dem Verdienstkreuz am Bande würdigt Bundespräsident Joachim Gauck vor allem Alfred Schiskes ehrenamtliches Wirken für die „aktion benni & co.“. Seit 2005 engagiert er sich dort und seit der Gründung 2010 für die „Deutsche Duchenne Stiftung“. Hier haben sich Eltern zusammengeschlossen, deren Söhne an der unheilbar und tödlich verlaufenden Krankheit „Duchenne Muskeldystrophie“ (Muskelschwund) erkrankt sind.
Obwohl nicht selbst als Elternteil betroffen, initiierte Alfred Schiske einen Halloween-Lauf zugunsten muskelkranker Kinder mit, um auf deren Schicksal aufmerksam zu machen. Hieraus entwickelte sich ein jährlich stattfindender Benefizlauf – der „Kemnader Burglauf“. Alfred Schiske übernimmt dafür die Öffentlichkeitsarbeit, knüpft Kontakte und setzt die erforderlichen Planungen vor Ort um. „Es ist maßgeblich seinem Einsatz zu verdanken, dass regelmäßig fünfstellige Spendensummen für die Arbeit des Selbsthilfevereins zusammenkommen“, freut sich Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz. Als Patin der „aktion benni & co.“ weiß sie, dass Alfred Schiske auch immer wieder betroffenen Familien als Gesprächspartner zur Seite steht.
Ebenso unermüdlich setzt sich Alfred Schiske, der seit 1960 Mitglied im SV Teutonia Riemke 1919 ist, für den Handballsport ein. 1978 startete er dort eine Trainer-Laufbahn und hat seit seinem 18. Lebensjahr nahezu alle Jugendmannschaften des Vereins ausgebildet. Als B-Lizenz-Inhaber trainierte er lange die 1. Herrenmannschaft, die er bis heute als Team-Manager begleitet.
Seit 1996 ist Alfred Schiske erster Vorsitzender der Handballabteilung sowie Vorstandsmitglied des Gesamtvereins. Ein besonderes Anliegen ist ihm der Jugendhandballsport. 1998 initiierte er erstmals den „Ruhr-Cup“. Seitdem starten jährlich etwa 1.200 junge Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei dem Sportereignis.
Seit 1979 leitet Alfred Schiske zudem das Bildungswerk des Landessportbundes beim Stadtsportbund Bochum. Trotzdem findet der Bochumer noch Zeit, um sich in der evangelischen Kirchengemeinde St. Vinzentius in Harpen im Presbyterium um gemeindliche Aufgaben, den Gemeindebrief und die kirchliche Bildungsarbeit für Jugendliche zu kümmern.
Autor:Ernst-Ulrich Roth aus Bochum |
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