Bundespolizei nimmt Bankräuber fest - 29-Jähriger wurde mit Europäischem Haftbefehl gesucht
Am 26. Mai stellte sich ein mit einem Europäischen Haftbefehl gesuchter Mann auf der Wache der Bundespolizei in Bochum. Der Mann soll 2009, zusammen mit einer weiteren Person, zwei Geldinstitute in Gladbeck und Recklinghausen überfallen haben. Dabei erbeuteten die Täter mehr als 55.000,- Euro Bargeld.
Um 20.45 Uhr klingelte es an der Tür der Bundespolizeiwache in Bochum. Als Beamte einen 29-jährigen Weißrussen in die Sicherheitsschleuse ließen, erklärte dieser den Bundespolizisten, dass er von der Polizei gesucht würde. Als die Beamten seine Angaben überprüften, staunten sie nicht schlecht, dass sie wirklich einen Bankräuber vor sich hatten.
Die Staatsanwaltschaft Essen hatte gegen den Weißrussen die Fahndung mittels eines Europäischen Haftbefehls angeordnet. Dem Mann wird vorgeworfen, im Jahre 2009 zwei Geldinstitute in Gladbeck und Recklinghausen ausgeraubt zu haben. Damals erbeuteten die Täter mehr als 55.000,- Euro Bargeld. Die Räuber konnten nach den beiden Taten zu Fuß entkommen.
Warum er sich gestern freiwillig bei der Bundespolizei am Hauptbahnhof Bochum gestellt hatte, brachten die Beamten nicht in Erfahrung. Der Weißrusse war weder der deutschen, noch der englischen Sprach mächtig.
Da er nicht im Besitz eines gültigen Aufenthaltstitels war, wurde gegen ihn ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz eingeleitet.
Er wurde später dem Polizeigewahrsam Bochum überstellt. Von dort
wurde er dem zuständigen Haftrichter vorgeführt.
Autor:Ernst-Ulrich Roth aus Bochum |
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