Bochumer Jugendliche machen beim Jugend-Landtag in Düsseldorf Politik

Bochumer im Landtag: Thomas Eiskirch, Simon Bösken, Carina Gödecke, Christina Borggräfe, Serdar Yüksel, Muhammed Nasuh Altin (v.l.) | Foto: Landtag
  • Bochumer im Landtag: Thomas Eiskirch, Simon Bösken, Carina Gödecke, Christina Borggräfe, Serdar Yüksel, Muhammed Nasuh Altin (v.l.)
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Bereits zum fünften Mal kamen in der vergangenen Woche im Düsseldorfer Landtag Jugendliche aus ganz Nordrhein-Westfalen zusammen, um drei Tage lang die Arbeit der Abgeordneten hautnah zu erleben. Für die direkt gewählten SPD-Landtagsabgeordneten aus Bochum nahmen Christina Borggräfe, Simon Bösken und Muhammed Nasuh Altin teil, die während den drei Tagen auf den Stühlen von Carina Gödecke, Serdar Yüksel und Thomas Eiskirch Platz nahmen.

Dabei hatte Christina Borggräfe, die die Landtagspräsidentin Carina Gödecke vertrat, zugleich die Chance die Rolle der Präsidentin des Jugend-Landtages zu übernehmen und leitete somit auch die Plenarsitzung des Jugend-Landtags. "Ich finde es toll, dass die Jugendlichen die Möglichkeit bekommen, zu denken, zu fühlen und zu arbeiten wie ein Abgeordneter", betonte Landtagspräsidentin Carina Gödecke, nachdem sie am vergangenen Donnerstag den Startschuss für den Jugend-Landtag gab.

Und auch Thomas Eiskirch unterstreicht: „Die Jugendlichen lernen während des Jugend-Landtags alle Prozesse kennen, die zur Landtagsarbeit dazugehören: Fraktionssitzungen, Ausschusssitzung, Anhörungen und schließlich auch die Debatte und Abstimmung im Parlament". „Ich fand es spannend, einmal die Arbeit eines Landtagsabgeordneten mit eigenen Augen zu erleben, weil ich mich sehr für die politische Meinungsbildung und den politischen Ablauf interessiere“, bilanziert der Bochumer Teilnehmer Muhammed Nasuh Altin nach den drei Tagen und auch Christina Borggräfe unterstreicht: "Für mich war es eine tolle Erfahrung, in die Rolle der Landtagspräsidentin zu schlüpfen. Der Jugend-Landtag bietet wirklich einen einmaligen Einblick in die parlamentarische Arbeit in Nordrhein-Westfalen."

Während des Jugend-Landtages diskutierten die Jugendlichen unter anderem darüber, ob das begleitete Fahren ab dem Alter von 16 Jahren ermöglicht und inwiefern die so genannten stillen Feiertage auf weitere Feiertage ausgedehnt werden sollen. Aber auch aktuelle Themen kamen während des Jugend-Landtags nicht zu kurz.

So diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einer aktuellen Viertelstunde auch über die Bedrohung der Bürger- und Menschenrechte durch das Überwachungsprogramm Tempora. „Ich finde es gut, dass der Jugend-Landtag den Jugendlichen die Möglichkeit bietet, aktuelle Themen aufzugreifen und zu diskutieren“, unterstreicht Serdar Yüksel im Gespräch. Die Besonderheit des Jugend-Landtags ist, dass die getroffenen Beschlüsse nach der parlamentarischen Sommerpause auch in den realen Ausschüssen des Landtags beraten werden. Vor diesem Hintergrund betont der Bochumer Teilnehmer Simon Bösken: „Ich sehe den Jugend-Landtag als tolle Möglichkeit, um sich aktiv für seine Interessen einzusetzen und zu zeigen, dass die Stimme der Jugend in der Politik wahrgenommen wird.“

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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