Belegt, nicht geschmiert

Es sollte der Vorsatz eines jeden sein, seinen Mitmenschen freundlich gegenüberzutreten. Insbesondere in einem Job, in dem man täglich mit Kunden zu tun hat, ist es wichtig, immer höflich zu sein.

Leider scheinen einige Leute diesen Grundsatz ohne Scheu zu ignorieren: Neulich ging mein Freund vom Büro in die Bäckerei gegenüber, um sich ein belegtes Brötchen zu kaufen. Es war etwa 15.30 Uhr und in der Vitrine lagen keine fertigen Brötchen mehr. Ergo fragte er die Verkäuferin freundlich, „ob sie ihm noch ein Brötchen schmieren könne?“. Ihre Antwort im patzigen Ton: „Belegen heißt das.“ Mein Freund (immer noch freundlich): „Ja, aber Sie haben doch verstanden, was ich meine.“ Verkäuferin, jetzt noch patziger: „Trotzdem heißt das belegen!“
Ich finde so ein Verhalten unmöglich! Die Verkäuferin hätte sich auch nett ausdrücken, oder noch besser: sich diese Haarspalterei ganz sparen können! Kundenfreundlichkeit ist scheinbar nicht mehr selbstverständlich.
Was wäre außerdem gewesen, wenn er gerne Leberwurst oder Marmelade auf dem Brötchen gehabt hätte?

Mein Freund schrieb eine Beschwerde und die Chefin entschuldigte sich per Mail. Kurz darauf ging sein Arbeitskollege in die Bäckerei und musste sich den selben patzigen Ton hinter der Theke anhören.

Autor:

Laura da Silva aus Gelsenkirchen

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