bAuSTeLLeN iN gRuMMe: Heideller Straße unfertig zurückgelassen
An der Heideller Straße warten sie noch länger, als die Anwohner des Schwalbengrundes http://www.lokalkompass.de/bochum/leute/ela-2014-schwalbengrund-vergessen-d526896.html . Während diese endlich den leidigen, in den Straßenraum ragenden, mit bunten Playmobil-Zäunen umfriedeten Wurzelteller des Pfingsturmopfers 2014 loswerden möchten, wäre den Anwohnern der Heideller Straße ein wenig Farbe ganz recht. Seit der großangelegten Maulwurfsaktion der Stadtwerke Bochum, die vor jetzt drei Jahren im Februar 2012 mit dem Fällen der stattlichen und das Straßenbild imposant prägenden Pappelallee begann http://www.lokalkompass.de/bochum/leute/baustellen-in-grumme-praegende-allee-musste-weichen-d141613.html , tut sich hier seit unendlich vielen Monaten nichts mehr. „Und öde ruht das Straßenbilde, was führt man nur mit uns im Schilde?“ möchte man verzweifelt fragen, denn hier sieht es in der Tat frustrierend aus. Gegenüber früher scheint der Wohnwert gleich Null.
Über Monate hinweg hatten sie bis tief ins Jahr 2013 hier gebuddelt, was das Zeug hielt. Versorgungsleitungen, Abwasserkanäle, Fernwärme und was sich so alles von oben unsichtbar unter der Straßendecke befand, wurde herausgeholt, Neues in der Erde versenkt und die Anwohner auf eine harte Probe gestellt, was die Erreichbarkeit ihrer in der Sackgasse liegenden Grundstücke betraf. Sie hofften auf das baldige Ende aller Arbeiten und auf die von den Stadtwerken in Aussicht gestellte Anpflanzung neuer Großbäume. Doch wer den Fortgang der Arbeiten verfolgte und neugierig die Straße aufsuchte, dem bot sich im vergangenen Jahr plötzlich das befremdliche Bild einer zurückgelassenen Baustelle.
Während im Einmündungsbereich zur Heckertstraße die großzügigen Pflanzflächen mit Erde aufgefüllt waren und sich zumindest erste Wildkräuter den Boden zurückeroberten, lagen die zum Pflanzstreifen bestimmten Flächen im weiteren Straßenverlauf ohne Füll- und Mutterboden offen und die Straße verwaist, was die Anwesenheit von Bauwagen oder Maschinen betraf. Das hier war unzweifelhaft das nicht beendete Ende der Bauarbeiten. An einen Fortgang der Arbeiten glaubte irgendwann dann niemand mehr. Die Anwohner waren ebenso ratlos wie frustriert. Erste Stimmen, ließen verlauten, die Ausschreibung habe bereits vor etlichen Jahren stattgefunden und die seinerzeit eingeplante Summe sei nicht angepasst worden. Die Firma habe nun Arbeiter und Maschinen mitten in den Arbeiten abgezogen, da die finanziellen Mittel aufgebraucht seien.
Den Anwohnern stellt sich nun zu Recht die Frage, wer für die Fertigstellung zu sorgen hat? So wie es derzeit ist, kann es dort jedenfalls nicht bleiben. Wo Bäume zum Zwecke vorübergehender Durchführung von Bauarbeiten gefällt wurden, ist auch Ersatz zu pflanzen und - Mittel hin oder her - auch der Wert des Wohnumfeldes wieder herzustellen. Aktuell munkelt man erneut. Angeblich haben die Stadtwerke versprochen, die Bäume in diesem Frühjahr zu pflanzen. Na dann aber mal zügig.
Autor:Sabine Schemmann aus Bochum |
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